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So trauert Fußball-Welt um Johan Cruyff

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Sondersendungen im TV, Sonderbeilagen in niederländischen Zeitungen.

Die Fußball-Welt trauert um ihre Legende Johan Cruyff. Medien und Fans ehrten am Freitag den früheren Spielgestalter, der als einer der besten Fußballer der Geschichte gilt. Der an Krebs erkrankte Cruyff war am Donnerstag im Alter von 68 Jahren in Barcelona im Kreise von Familienangehörigen gestorben.

In seiner niederländischen Heimat liefen Sondersendungen im TV, die Zeitungen druckten Sonderbeilagen. "Unsterblich" titelte das Algemeen Dagblad. "Cruyff das Genie", "Cruyff der Fußballkünstler" und "Cruyff der Erlöser" priesen die Blätter den legendären Spieler und Trainer von Ajax Amsterdam und des FC Barcelona.

Beim Testspiel am Donnerstag zwischen Feynoord Rotterdam und Sparta Rotterdam wurde die Partie in der 14. Minute unterbrochen. Die Fans der beiden Klubs applaudierten eine Minute für die Ajax-Legende.

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"Himmel hat neuen Spielmacher"
In Amsterdam errichteten Hunderte Fans an seinem Geburtshaus ein Monument aus Blumen, Kerzen und Botschaften. Tausende trugen sich in Kondolenzlisten im Internet ein. Die niederländische Nationalmannschaft wollte ihr Länderspiel gegen Frankreich am Freitagabend in Amsterdam in der 14. Minute für eine Schweigeminute unterbrechen. Auch im Stadion Camp Nou des FC Barcelona wurde ein Gedenkplatz errichtet.

Ein Foto von Cruyff im Oranje-Trikot mit der berühmten Nummer 14 prangte auch auf zahlreichen europäischen Zeitungen. Der britische Guardian verglich seinen Status mit dem der Beatles und Rolling Stones. "Der Himmel hat einen neuen Spielmacher", titelte The Sun.

+++ Oranje-Legende Cruyff gestorben +++

Cruyff, der bis Anfang der 90er Jahre Kettenraucher gewesen war, hatte seine Lungenkrebs-Erkrankung im Herbst öffentlich gemacht. Nach den ersten Chemotherapien schrieb er noch Mitte Februar: "Ich habe das Gefühl, mit 2:0 in der ersten Halbzeit eines Spiels vorne zu liegen, das noch nicht zu Ende ist. Aber ich bin mir sicher, dass ich es gewinnen werde." In den letzten Tagen war es ihm "für alle sehr überraschend" plötzlich sehr viel schlechter gegangen, teilte sein Management im niederländischen Fernsehen mit.

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