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Der Brasilianer Dani Alves (39) fühlt sich von seinem FC Barcelona im Stich gelassen. Der Routinier in den Reihen der Katalanen erhält keinen Vertrag für die kommende Saison. Nun stichelt der Oldie gegen seinen Ex-Verein.

In einem Interview mit der englischen Zeitung "The Guardian" teilt der Brasilianer aus. "Ich verlasse den Verein nicht traurig. Ich bin glücklich über meine Rückkehr zu Barcelona gewesen. Ich habe fünf Jahre lang geträumt, diesen zweiten Moment zu erleben. Gestört hat mich die Art und Weise, wie mein Abgang gehandhabt wurde." Alves führt im Gespräch weiter aus: "Seit meiner Ankunft habe ich sehr deutlich gemacht, dass ich kein 20-Jähriger mehr bin und ich möchte, dass die Dinge direkt angegangen werden, ohne sie zu verbergen. Aber dieser Verein hat in den letzten Jahren gesündigt. Barcelona kümmert sich nicht um die Leute, die für den Klub Geschichte geschrieben haben. Als Culê (Barcelona-Fan; Anm.d.Red.) würde ich mir wünschen, dass Barcelona die Dinge anders macht.“

Doch Alves findet auch positive Worte über die Katalanen: "Ich bin dem Präsidenten und Xavi unendlich dankbar, dass sie mich zurückgeholt haben. Ich habe einen Klub voller junger Leute vorgefunden, die unglaubliche Ideen auf dem Platz haben." Seit seiner Rückkehr im November 2021 bestritt der Verteidiger 17 Partien für den FC Barcelona.

In seinem ersten Engagement bei den Katalanen zwischen 2008 und 2016 gewann Alves drei Mal die Champions League und wurde sechs Mal spanischer Meister.

An ein Karriereende denkt der Mann im fortgeschrittenen Fußballeralter noch nicht. Angebote gibt es unter anderem von Real Valladolid, die im mehrheitlichen Besitz von Brasiliens Stürmerlegende Ronaldo stehen. Auch Athletico Paranaense hat den Routinier am Schirm. Trainer beim brasilianischen Erstligisten ist Luiz Felipa Scolari, unter dem der Verteidiger bei der WM 2014 gespielt hat.

Eine Deadline hat sich Alves nicht gesetzt. "Ich mag Herausforderungen und passe mich an jede Situation an. Heute bin ich arbeitslos, aber es haben sich interessante Dinge ergeben. Ich recherchiere, wo ich hingehen kann, wo es ein gutes Wettbewerbsniveau gibt. So ist der Fußball. Man muss sich mit Leuten zusammentun, die das gleiche Ziel haben, die konkurrieren wollen, um zu gewinnen. Ich mag es zu gewinnen. Ich möchte dorthin gehen, wo ich gewinnen kann.“

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