Laut Spaniens Liga-Chef braucht Verein Einnahmen

Wende im Lewandowski-Poker: Barca darf ihn nicht holen!

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Vor einer Verpflichtung des abwanderungswilligen Bayern-Stürmers Robert Lewandowski muss der FC Barcelona nach Ansicht der spanischen Fußball-Liga durch Spielerverkäufe noch Einnahmen erzielen.  

"Stand heute" könne Barcelona den Polen wegen der finanziellen Vorgaben noch nicht unter Vertrag nehmen, erklärte Liga-Präsident Javier Tebas am Dienstag. Barcelona kenne seine schwierige finanzielle Situation und wisse daher ganz genau, was zu tun wäre, um Lewandowski zu holen.

"Ich weiß nicht, ob sie (Frenkie) de Jong oder Pedri verkaufen sollten, aber sie müssen Einnahmen erzielen und Aktiva verkaufen", meinte Tebas. Der katalanische Club ist mit Schulden in Höhe von 1,35 Milliarden Euro finanziell schwer angeschlagen. Dennoch will man sich gut verstärken, um kommende Saison um den spanischen Meistertitel mitspielen zu können. Um teure Transfers bezahlen und vor allem um die Regeln der Liga für die Gesamtsumme der Gehälter einhalten zu können, muss man aber mehrere Spieler ziehen lassen.

Indes hat mit Heribert Bruchhagen ein ehemaliger Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die Bayern aufgefordert, im Wechselpoker hart zu bleiben und damit ein Zeichen zu setzen. "Es wäre schon gut, wenn man diesen Beratern und auch den Spielern einmal eine Lektion erteilen würde", sagte der frühere Manager mehrerer deutscher Clubs am Dienstag dem TV-Sender RTL/ntv. Dabei kritisierte der 73-Jährige insbesondere das Verhalten des Weltfußballers. Es sei zwar Teil des Geschäfts, dass Berater einen Wechsel öffentlich lancierten. "Dass der Spieler sich derartig äußert, das ist schon eine neue Qualität und das zeigt eine Entschlossenheit, nicht mehr weiter Bestandteil zu sein", urteilte Bruchhagen.

Lewandowski hatte am Montag erklärt, trotz seines bis Sommer 2023 laufenden Vertrages nicht mehr beim deutschen Rekordmeister spielen zu wollen. "Für heute steht fest: Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei. Nach allem, was in den letzten Monaten geschehen ist, kann ich mir eine weitere gute Zusammenarbeit nicht vorstellen. Mir ist klar, dass der Transfer die beste Lösung für beide Seiten ist", hatte der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft am Rande eines Trainingslagers der Auswahl gesagt. Zuvor hatte bereits dessen Berater Pini Zahavi betont: "Für Robert Lewandowski ist der FC Bayern Geschichte."
 

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