Ex-Austria-Coach nun TV-Experte

Stöger hat genug vom "Feuerwehrmann"-Dasein

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Trainer Peter Stöger gewährt im Interview mit dem "kicker" Einblicke in seine Zukunftsvorstellungen.

Nach einem halbjährigen Trainer-Intermezzo bei Ferencvaros steht Peter Stöger ab Montag vor neuen Aufgaben. Der ehemalige Meistermacher der Wiener Austria wird in den nächsten Monaten als TV-Experte für "Sky" fungieren. Anfragen anderer Vereine hatte der 55-Jährige nach dem doch überraschendem Aus in Ungarn einige. Die Veilchen-Legende entschied sich jedoch bewusst für ein neues Arbeitsumfeld.

Im Interview mit dem Fachmagazin "kicker" plaudert Stöger über seine Gründe, warum er nicht sofort wieder auf die Trainerbank zurückkehrt: "Es hätte schon einige Anfragen gegeben, aber ich habe mich entschieden, dass ich vor Sommer nichts machen werde. Ich will nicht irgendwo für drei Monate den Feuerwehrmann machen." Nach der Trennung von Coach Christian Ilzer im Sommer 2020 sprang der damalige Austria-Sportvorstand selbst in die Bresche und coachte die Veilchen eine Saison lang. Zuvor probierte sich der Ex-Profi als Retter in der Not bei einem halbjährigem Engagement in Dortmund. Mit kurzweiligen Jobs soll nun Schluss sein.

Stögers Name wurde auch immer wieder in Verbindung mit dem Posten als Nationalteamtrainer Österreichs gebracht. Dass die neue Tätigkeit beim Pay-TV-Sender als Warteposten für eine eventuelle Ablöse von Teamchef Franco Foda dient, ist aber nicht der Fall. "Es hat ja schon vor einigen Monaten irgendwo geheißen, dass ich ein Teamchef-Kandidat bin. Da habe ich den Franco gleich angerufen und ihm gesagt, dass ich nicht auf seinen Job warte. Ich hoffe, dass er im März die Qualifikation schafft, was schwer, aber möglich ist.", spricht Stöger.

Im Sommer will der 55-Jährige jedenfalls eine neue Herausforderung angehen. "Etwas Spannendes, etwas Neues, vielleicht etwas gut Dotiertes. Am besten alle drei zusammen.", so Stögers Vorstellungen.

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