Der französische Ex-Stürmer Thierry Henry steigt laut italienischen Medien als Anteilseigner beim Serie-B-Klub Como 1907 ein. Dabei trifft der Franzose auf einen alten Bekannten vom FC Arsenal.
Die 'Gazzetta dello Sport' berichtet am Montag, dass der französische Weltmeister von 1998 einen Anteil von einem Prozent der Aktien des norditalienischen Serie-B-Vereins übernimmt. Warum sich Henry für ausgerechnet Como entschieden hat, erklärt der Franzose auf der Pressekonferenz: "Warum Como? Es ist ganz einfach: In meinem Leben hat sich ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ich war Fußballer, Trainer, ich arbeite mit Belgien zusammen, ich arbeite im Fernsehen. Aber als mir dieses Kapitel vorgeschlagen wurde, habe ich nicht gezögert. Ich weiß, wie viel Leidenschaft in Italien steckt."
Für Henry ist es eine Rückkehr nach Italien. Vor seinem Engagement in England bei Arsenal kickte der inzwischen 45-Jährige ein halbes Jahr für Juventus Turin. "Ich habe Juve sehr geliebt. Juve ist der Klub schlechthin in Italien. Ich war Teil der Gattuso-Generation, Pirlo usw. Als ich nach Italien kam, verstand ich die Mentalität."
Über Ex-Teamkollegen Cesc Fabregas, der seit dieser Spielzeit als Spieler in Como unter Vertrag steht, ist Henry zu den Italienern gestoßen. Auch Gianluca Zambrotta, der seine Jugend in Como verbrachte und mit Henry bei Barcelona spielte, lotste den Europameister von 2000 nach Italien. Der Franzose zeigt sich motiviert und will einiges bewegen: „Dieser Verein hat eine großartige Geschichte. In der Welt reden die Leute immer über den See oder die Schönheit des Landes - und das ist richtig so. Jetzt ist es jedoch wichtig, dass man bei Como auch über Fußball spricht. Es ist an der Zeit, die Gesellschaft noch weiter wachsen zu lassen. Ich werde versuchen, so viel wie möglich in Como zu sein."
Auch Como-CEO Dennis Wise meldet sich auf der Pressekonferenz zum Deal mit Henry: „Es ist eine sehr wichtige Botschaft für das Unternehmen und er ist ein ausgezeichneter Botschafter des Sports, vielen Dank. Die Tatsache, dass Henry und Fabregas zu uns gestoßen sind, zeigt, dass wir einen guten Job machen. Es gibt Ehrgeiz, vor drei Jahren hätte sich niemand so etwas vorstellen können.“