Die UEFA hat Fenerbahce Istanbul nach den "Putin"-Rufen im Qualifikationsspiel gegen Dynamo Kiew zu einer Geldstrafe verurteilt. Zudem sind die Türken zwei Jahre auf Bewährung.
Nach "Wladimir Putin"-Rufen durch Fenerbahce-Fans beim Spiel gegen Dynamo Kiew hat die UEFA den wohl kommenden Europacupgegner von Austria Wien bestraft. Die Türken müssen 50.000 Euro Strafe zahlen und wurden zu einer Teil-Aussperrung seiner Fans auf Bewährung verurteilt, wie Europas Fußball-Union am Freitag mitteilte. Sollte Fenerbahce in den nächsten zwei Jahren gegen die Auflagen verstoßen, müssen beim nächsten Europacup-Heimspiel mindestens 5.000 Plätze leer bleiben.
Klub verurteilt das Verhalten der Fans
Die UEFA begründete die Sanktion damit, dass Fans der Türken Objekte geworfen und Beleidigendes gerufen hätten. Zahlreiche Fenerbahce-Anhänger hatten in der zweiten Halbzeit der Partie der zweiten Champions-League-Qualifikationsrunde in Istanbul den Namen des russischen Präsidenten skandiert. Der Vorfall wurde auch in den sozialen Medien breit diskutiert. Viele Fenerbahce-Fans äußerten ihr Bedauern über das Verhalten der Anhänger im Stadion. Fenerbahce distanzierte sich vom Verhalten der Fans.
Clubchef Ali Koc verurteilte zwar das Verhalten der Anhänger, lehnte eine Entschuldigung bei den Ukrainern aber ab. "Meiner Meinung nach waren es unangebrachte, unnötige Rufe. Sie waren weit entfernt von der Identität und den Werten von Fenerbahce. Aber was sollen wir machen, den Menschen den Mund mit einem Reißverschluss verschließen?", sagte Koc nach Angaben der Sportzeitung "Fanatik".
Fenerbahce spielt nach dem Ausscheiden gegen dem aktuellen Sturm-Gegner Dynamo Kiew in der Qualifikation für die Europa League, der Aufstieg ins Play-off ist nach einem 3:0-Sieg im Hinspiel gegen den tschechischen Club 1. FC Slovacko wahrscheinlich. Im Play-off wartet die Austria. Die Wiener haben am 18. August Heimvorteil und treten am 25. August auswärts an.