Mi., 21 Uhr

Sturm Graz vor Champions-League-Showdown in Bodø

Sturm Graz kämpft um den Einzug in die Champions League: Im Play-off-Hinspiel gegen Bodø/Glimt (21 Uhr, live auf Canal+) geht es um Prestige und Millionen. Am Polarkreis wartet ein Gegner, der schon Roma und Porto besiegt hat. 

Sturm Graz steht vor der größten Hürde des Jahres: Im Play-off zur Champions League wartet am Mittwoch Norwegens Meister Bodø/Glimt (im Sport24-Liveticker ab 21 Uhr). Ein Duell, das nicht nur über Prestige entscheidet, sondern auch über Millionen.

Die Ausgangslage ist klar: Wer sich in den beiden Partien durchsetzt, darf in der „Königsklasse“ antreten. Für Sturm wäre es die fünfte Teilnahme der Klubgeschichte. „Wir sind bereit und wollen den Grundstein legen“, sagt Trainer Jürgen Säumel. Mit an Bord sind auch die zuletzt wackelnden Tim Oermann (krank) und Seedy Jatta (angeschlagen).

Heimstärke von Bodø/Glimt gefürchtet

Die Norweger sind kein gewöhnlicher Gegner. Ihr Name bedeutet „Blitz“ – und genau so schnell kombiniert das Team von Trainer Kjetil Knutsen. Berühmt wurde Bodø 2021 mit einem 6:1 gegen AS Roma und José Mourinho. Auch Porto, Besiktas und Lazio sind am Kunstrasen von Bodø bereits gescheitert. Erst Tottenham stoppte den Höhenflug im Europa-League-Halbfinale. Seitdem ist Bodø die erste Stadt am Polarkreis, die ein europäisches Halbfinale erlebte.

„In Norwegen ist erst die erste Halbzeit“, warnt Mittelfeldchef Jon Gorenc Stankovic. Sturm will mit einem „guten Ergebnis“ ins Rückspiel in Klagenfurt gehen. Sportdirektor Michael Parensen sieht die Umstellung auf Kunstrasen gelassen: „Das wird für unsere Spieler kein großes Problem.“

Millionenregen oder Trostpreis Europa League

Für Sturm geht es auch um Geld. Schon das Erreichen der Champions League bringt 18,62 Millionen Euro Startgeld. Jeder Punkt wird mit 700.000 Euro belohnt, im Vorjahr lagen die Gesamteinnahmen bei rund 30 Millionen Euro. Zum Vergleich: In der Europa League beträgt das Startgeld nur 4,31 Millionen Euro, ein Punkt 150.000 Euro. Dafür dürfte Sturm dort in der eigenen Merkur Arena spielen – in der Königsklasse muss nach Klagenfurt ausgewichen werden.

Die Rechnung ist klar: Sportlich wie finanziell bringt nur die Champions League den erhofften Schritt nach vorne. Sturm setzt dabei auf Erfahrung – viele Spieler standen schon im Vorjahr auf der großen Bühne. Kapitän Stefan Hierländer fasst es zusammen: „Wir wissen, was es heißt, in wichtigen Spielen abzuliefern. Das wollen wir auch diesmal zeigen.“

Aufstellung: Kiteishvili im Fokus

Trainer Jürgen Säumel vertraut im Hinspiel in Bodø wohl auf seine Stammelf. Fraglich waren zuletzt Tim Oermann und Seedy Jatta, beide reisten mit. Im Mittelfeld soll Torgarant Otar Kiteishvili erneut für die entscheidenden Momente sorgen.

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