Rapid kann sich mit einem 3:1 gegen Dundalk in der Europa League durchsetzen und feiert damit einen wichtigen Sieg für den Aufstiegskampf.
Rapid hat am Donnerstag die Chance auf den Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Fußball-Europa-League gewahrt. Die Hütteldorfer feierten in Dublin gegen Dundalk dank Treffer von Christoph Knasmüllner (11.) und Ercan Kara (37., 58.) beziehungsweise Chris Shields (63./Elfmeter) einen 3:1-Auswärtssieg und haben damit in zwei Wochen im Allianz Stadion ein Entscheidungsmatch um Platz zwei gegen Molde, unabhängig davon, wie das Gastspiel am kommenden Donnerstag bei Arsenal endet.
Zwei Runden vor Schluss liegt Rapid in der Gruppe B punktegleich mit Molde an der dritten Stelle. Die Norweger hatten davor gegen Arsenal eine 0:3-Heimniederlage kassiert.
Für die in Abwesenheit des erkrankten Dietmar Kühbauer von Manfred Nastl gecoachten Rapidler lief es gegen Dundalk von Beginn an besser als beim mühevollen 4:3-Heimerfolg über die irischen Underdogs vor drei Wochen. Taxiarchis Fountas prüfte Goalie Gary Rogers erstmals in der sechsten Minute, fünf Minuten später stand es schon 1:0 für Rapid. Knasmüllner nahm aus gut 25 Metern Maß und überwand Rogers mit einem sehenswerten Weitschuss.
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Danach zeichnete sich der Dundalk-Schlussmann bei einem Versuch von Fountas (18.) und einem Freistoß von Kara (29.) aus, ehe er in der 37. Minute neuerlich geschlagen war. Thorsten Schick schlug eine ideale Flanke in die Mitte und Kara köpfelte zum 2:0 für die Wiener ein.
Talent in Rapid-Startelf
Die prekäre Personalsituation von Rapid im zentralen Mittelfeld, die Melih Ibrahimoglu einen Einsatz in der Startelf bescherte, zeigte keine allzu negativen Auswirkungen. Österreichs Vizemeister hatte die in ihren Fähigkeiten limitierten Iren weitgehend unter Kontrolle und ließ in der ersten Hälfte nur einen harmlosen, von Keeper Paul Gartler parierten Distanzschuss von Michael Duffy zu (18.).
Unmittelbar nach Wiederbeginn hätte die Partie jedoch kippen können. Der eingewechselte Kelede Nathan Oduwa köpfelte aus kurzer Distanz daneben (48.) und schoss einen Elfmeter daneben (50.) Vor dem Strafstoß hatte sich Mateo Barac auf ein unnötiges Dribbling im eigenen Sechzehner eingelassen und Daniel Kelly gefoult.
In der 58. Minute schnürte Kara den Doppelpack - der Stürmer war mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze erfolgreich. Damit war das Match aber noch nicht gelaufen, denn Rapid leistete sich immer wieder Unkonzentriertheiten und wurde dafür bestraft. Srdan Grahovac brachte Oduwa zu Fall, den Penalty verwertete Shields (63.). Bereits in Wien hatte Dundalk zwei Elfmeter-Tore gegen Rapid erzielt.
Arsenal fix weiter - Entscheidungsspiel gegen Molde
In der Folge kämpften die Iren beherzt, aber erfolglos um die Wende. Die Gäste brachten den Vorsprung relativ ungefährdet über die Zeit und hatten durch den eingewechselten Koya Kitagawa, der an Rogers scheiterte (77.), noch die Chance auf das 4:1.
Die Hütteldorfer liegen nun zwei Runden vor Schluss hinter dem punktegleichen Molde auf Platz drei. Dadurch kommt es auf jeden Fall am 10. Dezember im Allianz Stadion gegen die Norweger zu einem Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die K.o.-Phase. Davor gastieren die Wiener noch am kommenden Donnerstag beim bereits fix aufgestiegenen Spitzenreiter Arsenal.
Stimmen zum Spiel:
Manfred Nastl (Assistenzcoach in Vertretung des erkrankten Cheftrainers Dietmar Kühbauer): "Mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Die Leistung war über große Strecken solide, in Ordnung. Hin und wieder haben wir kurz gewackelt, es war aber ein hochverdienter Sieg. Heute können wir über unsere Fehler lachen, aber in anderen Partien kann das extrem schiefgehen. Der Gegner ist bis zum Schluss unangenehm geblieben, deswegen sind wir extrem glücklich, dass wir die drei Punkte haben. Wir haben größtenteils das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und drei schöne Tore erzielt."