Eintracht Frankfurt bezwingt die Glasgow Rangers im Elfmeterschießen und ist Europa-League-Sieger! Oliver Glasner schreibt mit Coup Geschichte.
Sevilla. Das Titel-Wunder ist perfekt! 42 Jahre nach dem Gewinn des UEFA-Cups führt ÖFB-Trainer Oliver Glasner Frankfurt zum großen Coup in der Europa League. Die Eintracht setzte sich im Final-Thriller von Sevilla 6:5 nach Elfmeterschießen gegen die Glasgow Rangers durch. 43.000 Fans machten das Estadio Ramon Sanchez Pizjuan zum Hexenkessel. Der verletzte Martin Hinteregger drückte Frankfurt von der Bank aus die Daumen.
Glasner gewann damit als erster österreichischer Trainer nach Ernst Happel 1983 mit dem HSV ein Europacup-Finale. Der verletzte Martin Hinteregger jubelte mit, freuen durfte sich auch Stefan Ilsanker, der zwei Kurzeinsätze in der Gruppenphase absolvierte, im Frühjahr aber international nicht mehr genannt wurde. Stimmungstechnisch hielt die Partie schon davor, was sie versprochen hatte.
Frankfurt legte munter los. Kamada (12.), Knauff (20.). und zweimal Kostic (30./32) brachten den Ball aber nicht ins Tor. Bei den Rangers scheiterten Aribo (26.) und Lundstram (37.). Nach der Pause ging ein Lindström-Schuss hauchdünn vorbei (49.). Dann wird Borre im Strafraum gelegt, aber die Pfeife bleibt stumm (53.). Strittig. Der Schock folgte: Tuta stolpert, Aribo zieht aufs Tor und trifft zum 1:0 für die Rangers (57.). Wie reagiert Frankfurt? Erst vergibt Kamada die Top-Chance (67.), dann bebt das Stadion! Kostic flankt und Borre spitzelt den Ball ins Tor – 1:1 (69.). Es ging in die Verlängerung.
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— Eintracht Frankfurt (@Eintracht) May 18, 2022
Borre verwandelt den entscheidenden Elfer
Dort vergab Davis die Mega-Chance für die Rangers (119.) Der Thriller wird erst im Elferschießen entschieden! Lenz, Hrustic, Kamada – alle Frankfurtern treffen. Dann hält Trapp gegen Ramsey. Kostic tritt an, drin! Auch Roofe behält die Nerven. Borre steht beim Matchball. Eiskalt, links oben – Toooor! Die Eintracht ist komplett in Titel-Ekstase!