Bittere Pleite

Hütter wütet gegen seinen Star-Stürmer

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Frankfurt verlor das EL-Quali-Hinspiel gegen Straßburg mit 0:1, zeigte dabei eine schwache Leistung.

Eintracht Frankfurt muss um den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Europa-League bangen. Der Semifinalist der Vorsaison verlor am Donnerstag das Play-off-Hinspiel auswärts gegen Racing Straßburg durch ein Tor von Kevin Zohi (33.) mit 0:1. Das Retourmatch steigt am kommenden Donnerstag. Beim Club von Trainer Adi Hütter spielte Martin Hinteregger durch.

Die Leistung des letztjährigen EL-Halbfinalisten war alles andere als berauschend. Hütter war äußerst unzufrieden. Speziell Ante Rebic konnte seinen Trainer überhaupt nicht überzeugen. Nach den Abgängen von Luka Jovic (Real Madrid) und Sebastien Haller (West Ham) ist der Kroate der letzte verbliebene "Büffel" der gefürchteten Eintracht-Offensive der letzten Saison. Beim enttäuschenden 0:1 gegen Straßburg war Hütter außer sich, nahm Rebic bereits zur Halbzeit runter und zeigte überhaupt kein Verständnis für die Leistung seines Star-Stürmers. "Eine Erklärung habe ich grundsätzlich überhaupt keine, ich habe aufgrund der Leistung auch das Verständnis nicht", meint der Vorarlberger nach dem Spiel gegenüber "NITRO".

Spekuliert wurde über eine kleine Verletzung des 25-Jährigen, das ließ Hütter aber nicht als Entschuldigung gelten. "Er hat zwar dann in der Halbzeit hier im Kabinengang angezeigt, dass er ausgewechselt werden möchte, weil er vielleicht irgendwas hat, ich hätte ihn aber grundsätzlich so oder so rausgenommen."

"Werden mit ihm Klartext sprechen"

"Weil diese Leistung passt einfach nicht, passt auch nicht zu ihm, weil er auch schon gezeigt hat, dass es viel besser geht. Aber in so einem wichtigen Playoff-Spiel sich so zu bewegen, sich so zu verhalten, das hat mir nicht so gut gefallen, deswegen hätte ich ihn auch erlöst", so der 49-Jährige weiter, der seine Wut offen zeigte. "Es geht um die Europa League und er spielt bei Eintracht Frankfurt. Da möchte ich einfach sehen, dass man sich zerreißt. Wenn er hier bleiben möchte, dann will ich, dass er das auch dementsprechend zeigt. Wenn nicht, müssen wir eine Lösung finden. Natürlich werden wir uns mit ihm zusammensetzen und Klartext sprechen", so Hütter.

Rebic' Leistung allein war natürlich nicht der Grund für die verpatzte Eintracht-Vorstellung. "Wir waren einfach nicht bereit, was das Umschaltspiel betroffen hat. Wir haben uns vorne überhaupt nicht gut bewegt, sind jedes Mal in einen Konter gelaufen, der dann gefährlich war." Doch noch ist alles möglich. Straßburg ist sicher keine Übermannschaft. Das 0:1 soll im Rückspiel gedreht werden: "Wenn wir in der ersten Halbzeit so gespielt hätten wie in der zweiten, dann hätten wir sicher ein besseres Ergebnis erzielt. Aber trotz allem wissen wir: Wir haben noch das Heimspiel. Aber natürlich wird die Aufgabe um einiges schwieriger."

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