Gegen Saint-Gilloise

LASK setzt im Kampf um erste EL-Punkte auf Heimstärke

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Bei Halbzeit der Gruppenphase steht der LASK in der Europa-League noch mit leeren Händen da. Wollen die Linzer die Chance auf den in Europa wahren, muss am Donnerstag (18.45 Uhr/live ORF 1, Sky) ein Heimsieg gegen den belgischen Tabellenführer Royale Union Saint-Gilloise her.

In der Bundesliga wurde der LASK mit Siegen über Salzburg und Sturm Graz zum „Riesentöter“ und ist als Dritter mit nur 4 Punkten Rückstand auf Leader Salzburg plötzlich zurück im Titelrennen. Diesen Lauf wollen die Linzer international fortsetzen und auch in der Europa League den Turnaround schaffen. Da kommt der belgische Tabellenführer Union Saint-Gilloise morgen gerade recht.

"Im Hinspiel hatten wir auf jeden Fall einen Punkt verdient."

Nach der bitteren 1:2-Auswärtsniederlage beim Hinspiel am 26. Oktober brennt LASK-Trainer Thomas Sageder auf Revanche: „Da hätten wir uns auf jeden Fall einen Punkt verdient.“ Zur Erinnerung: Moses Usor hatte in Brüssel für die 1:0-Halbzeitführung gesorgt, die bis zur 84. Minute andauerte, ehe Puertas (84./Elfmeter) und Burgess (94.) die Partie im Anderlecht-Stadion drehten.

Nur mit Sieg lebt Chance auf K.o.-Phase

Nach drei Europa-League-Runden halten die Linzer in Gruppe noch immer bei 0 Punkten. Doch hinter Gruppenfavorit und Tabellenführer Liverpool (9 Punkte) ist noch alles möglich. Saint-Gilloise und Toulouse sind mit je 4 Punkten noch in Reichweite. Schafft der LASK morgen (18.45 Uhr, ORF 1 live) einen Dreier, bleibt die Chance auf die K.o.-Phase am Leben.
LASK-Trainer Thomas Sageder bringt die positive Stimmung auf den Punkt: „Wir werden Woche für Woche besser, ich bin stolz, Trainer dieser Mannschaft zu sein.“

Saint-Gilloise reist mit sechs Siegen in Serie an

Allerdings dürfen die Linzer das belgische Sensations-Team, das erst von 2021 in die höchste Spielklasse aufgestiegen ist (und es ins Euro-League-Semifinale schaffte), nicht unterschätzen: Für Saint-Gilloise läuft’s nämlich noch besser, als für die Mannschaft aus Oberösterreich. Der Sieg über Club Brügge letzten Sonntag war der sechste in Serie. Wobei Mohamed Amoura die Druiden mit einem Doppelpack inklusive Fallrückzieher in Verzückung versetzte, ehe er sich auswechseln ließ – angeblich wegen einer Schulterverletzung. Wie aus Belgien zu hören ist, meldete sich der Mittelstürmer aus Algerien inzwischen wieder fit.

Prämien, Conference League als »Trost«

630.000 Euro Prämie würde der erste Sieg in der laufenden Europa-League-Saison in die LASK-Kassen spülen (und jeder weitere Gruppensieg), zudem gäbe es 500.000 Euro für den zweiten Gruppenplatz. Und als Dritter dürften die Linzer im Play-off fürs Conference-League-Achtelfinale überwintern. Und das wäre mehr als nur ein „Trostplaster“.

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