Der iranische Nationalspieler Mehdi Taremi kann wegen des eskalierenden Nahost-Konflikts nicht zur Club-WM reisen. Der Inter Mailand-Stürmer bleibt im Iran, während sein Team in Pasadena gegen Monterrey antritt.
Inter Mailand muss sein erstes Gruppenspiel bei der erweiterten Club-WM (3.00 Uhr MESZ) ohne den 32-jährigen Angreifer bestreiten. Taremi hatte erst kürzlich im WM-Qualifikationsspiel gegen Nordkorea (3:0) getroffen, kann aber wegen des geschlossenen iranischen Luftraums nicht ausreisen. "Der Spieler steht in ständigem Kontakt mit dem Verein", bestätigten italienische Medien.
Hintergrund sind die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Israel und Iran, die zu einem kompletten Flugstopp führten. Die italienischen Zeitungen "Gazzetta dello Sport" und "Corriere dello Sport" berichten übereinstimmend, dass Taremi weder zum Auftaktspiel noch zu möglichen weiteren Partien reisen kann.
Sportliche Konsequenzen
Für Inter bedeutet der Ausfall eine schwere personelle Lücke. Taremi war in der laufenden Saison mit drei Toren in 26 Einsätzen zwar nicht überragend, aber als erfahrener Stürmer eine wichtige Option. Das Spiel gegen Monterrey markiert zudem das Debüt von Neu-Trainer Cristian Chivu.
