Strafenkatalog

Italienische Kicker gegen Fluch-Verbot

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Rot für Flüche würde das Recht der freien Meinungsäußerung verletzen.

Die internationale Spielervereinigung FIFPro protestiert gegen den in Italien neu eingeführten Strafenkatalog für schlechtes Benehmen auf dem Fußballfeld. Nach den neuen Regeln können Schiedsrichter fluchenden Spielern direkt die Rote Karte zeigen. Diese Maßnahme verletze das Recht der freien Meinungsäußerung, wie es in der italienischen Verfassung verankert sei, so der Verband. Viele Kicker hätten sich bereits bei der italienischen Spielergewerkschaft AIC beschwert, teilte FIFPro in einer Presseaussendung mit.

Nach dem neuen Strafenkatalog dürfen die Offiziellen unter anderem bis 16.00 Uhr des folgenden Tages den Videobeweis einsetzen, um Übeltäter zu überführen. Außerdem gibt es Strafen für Spieler, die auf T-Shirts gemalte Slogans unter ihren Trikots präsentieren.

Der Trainer Domenico Di Carlo von Chievo sowie der Spieler Davide Lanzafame von Parma sind die ersten Opfer des neu eingeführten Regelwerks. Weil sie geflucht hatten, wurden beide jeweils für ein Spiel gesperrt. "Die Idee ist es, das Verhaltensniveau zu verbessern", sagte Verbandspräsident Giancarlo Abete.

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