Nach Karten-Skandal

Junuzovic muss vors DFB-Gericht

Teilen

Dem Teamspieler droht wegen Unsportlichkeit eine Sperre.

Die beiden Spieler des deutschen Bundesligisten SV Werder Bremen, Zlatko Junuzovic und Clemens Fritz, müssen sich wegen ihrer vermeintlich absichtlich eingehandelten Gelben Karten vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes verantworten. Das Gremium hat die beiden Profis für Freitag, 11.30 Uhr, zu einer mündlichen Verhandlung in die Verbandszentrale in Frankfurt am Main vorgeladen.

Damit folgte das Sportgericht nach Angaben des DFB vom Dienstag einem Antrag des Kontrollausschusses. Das Sportgericht habe "zur ordnungsgemäßen Aufklärung des Sachverhalts und wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falles eine mündliche Verhandlung anberaumt", hieß es in der DFB-Mitteilung. Gegen die beiden Werder-Spieler war am Montag vom Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Beiden wird vorgeworfen, sich unsportlich verhalten zu haben.

ÖFB-Teamspieler Junuzovic hatte am Samstag gegen Hannover seine fünfte Gelbe Karte erhalten und ist damit ebenso wie Fritz, der seine zehnte Verwarnung kassierte, im Spiel beim FC Bayern München am Samstag gesperrt. Nach der Partie hatte Junuzovic erklärt, er und Fritz hätten sich die Gelben Karten absichtlich eingehandelt, um die Sperre in München absitzen zu können. Dort rechnet sich Werder ohnehin keine großen Chancen aus.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.