Sencar war mit einem Hattrick innerhalb von neun Minuten der Mann des Tages - Liendl traf schon zum 13. Mal.
Der SV Kapfenberg ist am besten Weg in Richtung T-Mobile Bundesliga. Die seit elf Runden ungeschlagenen Steirer (8 Siege, 3 Remis) feierten am Samstag im Franz-Fekete-Stadion vor 1.850 Zuschauern gegen Admira Schwadorf einen 4:1-(1:1)-Sieg. David Sencar war mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von neun Minuten (77., 83., 86.) der Mann des Spiels.
8 Punkte Vorsprung
Die Elf von Coach Werner Gregoritsch baute
damit den Vorsprung in der Tabelle auf den ersten Verfolger Austria Lustenau
nach der 21. Runde, der ersten im Frühjahr, auf acht Punkte aus. Die
Schwadorfer rutschten hingegen hinter Parndorf auf Rang zehn und damit auf
einen Abstiegsplatz zurück.
Schnupperstunde
In der taktikgeprägten Anfangsphase machten beide
Teams wenig fürs Spiel. Die erste Chance fand Schwadorfs-Neo-Kapitän Bojan
Filipovic vor, sein Volleyschuss vom Fünfer ging aber über das Tor (5.).
Aufseiten der Hausherren sorgte Michael Liendl für Torgefahr. Ein Heber
(18.) sowie Weitschuss (26.) des 22-Jährigen landete aber über dem Gehäuse
des mehrmals unsicher wirkenden Gäste-Goalies Thomas Mandl.
Liendl mit 13. Tor
Im dritten Versuch durfte Liendl dann endlich
jubeln: Der Ex-Rapidler Valachovic riss Rottensteiner an der Strafraumgrenze
nieder und der Mittelfeldspieler traf via Freistoß fast aus dem Stand mit
dem linken Fuß genau in die Kreuzecke (35.). Der Kapfenberger Toptorschütze
zog mit seinem 13. Saisontreffer in der Schützenliste mit dem führenden Rene
Gartler (FC Lustenau) gleich. Die Trenkwalder-Elf war aber postwendend
wieder im Spiel, nach einem schönen Reitprecht-Lochpass bediente Hanikel
Pusic, der zum 1:1 einschob (38.).
Sencar mit Hattrick
Nach dem Seitenwechsel waren Torchancen lange
Zeit Mangelware, ehe Sencar seinen großen Auftritt hatte. Der 24-Jährige
brachte seine Elf mit einem Schuss aus der Drehung in Führung (77.) und
sorgte mit einem "Knaller" genau unter die Latte (83.) sowie einem
Kopfballtreffer (86.) im Alleingang für die Entscheidung. Der linke
Mittelfeldspieler erhöhte sein Saisontorkonto damit auf sechs Treffer.
"Der Trainer hat gesagt, dass ich Gas geben soll. Das habe ich beherzigt", sagte der Mann des Spiels. Der Punktevorsprung seien zwar gut, aber "wir bleiben am Boden, schauen nur von Spiel zu Spiel." Die Kapfenberger revanchierten sich damit auch für das 0:5-Debakel in Schwadorf am 25. September 2007, der bis dato letzten Liga-Niederlage der Steirer.