Red Zac

Kapfenberg hält Austria Lustenau auf Distanz

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Zwar konnte Austria Lustenau das Derby mit 2:1 gewinnen, doch Kapfenberg überrollte Parndorf mit 4:1 und hielt damit den 5-Punkte-Vorsprung.

Austria Lustenau - FC Lustenau 2:1 (0:0)
Reichshofstadion, 7.200, SR Drabek, Torfolge: 1:0 (50.) Scherrer, 1:1 (54.) Arlan, 2:1 (72.) Sobkova

Austria Lustenau hat mit einem 2:1-(0:0)-Erfolg im Derby gegen den FC Lustenau am Freitag dem Lokalrivalen einen Dämpfer im Rennen um den Titel in der Red-Zac-Ersten-Fußball-Liga verpasst. Durch den Sieg im Auftaktspiel der 28. Runde bleibt die Austria (50 Punkte) Tabellenführer Kapfenberg dicht auf den Fersen, der FC (46) kassierte nach drei Erfolgen en suite wieder eine Niederlage.

Scherrer (50.) und Sobkova (72./Elfemeter) entschieden eine turbulente Partie vor 7.200 Zusehern zugunsten der "Gastgeber". Arlan hatte den FC zwar zwischenzeitlich auf 1:1 herangebracht (54.), sein Team musste die letzte Viertelstunde aber mit zwei Spielern weniger bestreiten.

Hitziges Derby
Nach nervösem Beginn beider Teams vergab Sabia die erste Großchance: Der Brasilianer scheiterte nach herrlicher Vorarbeit Rene Gartlers mit seinem etwas zu lässigen Schuss am glänzend reagierenden Mendes (14.). Auf der Gegenseite erstickte Schiri Drabek den Torjubel der Austria, indem einen Kopfball-Treffer Stücklers aberkannte (34.). Wenige Minuten später verhinderte schließlich FC-Tormann Pervan mit einer reflexartigen Fußabwehr die Top-Möglichkeit von Scherrer aus rund fünf Metern (40.).

Scherrer war es nach Seitenwechsel schließlich auch, der die leichte Überlegenheit der Austria, die schon in den letzten 15 Minuten der ersten Hälfte eingesetzt hatte, in einen Treffer ummünzte: Sein Weitschuss aus rund 25 Metern wurde von einem FC-Spieler unhaltbar für Pervan zum 1:0 abgefälscht (50.). Die Freude währte freilich nur kurz. Schon vier Minuten später scheiterte Sabia zwar erst an der Stange, Arlan aber setzte den Abpraller unbedrängt zum 1:1-Ausgleich zwischen die Maschen.

Die Austria erhöhte in der Folge das Tempo und ging prompt wieder in Führung. Nachdem FC-Verteidiger Burgstaller eine Flanke im Strafraum berührt hatte, entschied Drabek auf Elfmeter, den Sobkova souverän verwertete (72.). Die Nerven beim FC lagen blank. Gartler kassierte wegen Reklamierens erst Gelb, dann Gelb-Rot (75.), der zum Wechsel bereitstehende Kulovits sah wegen einer Beleidigung des Schiri-Assistenten ("Vogel") noch bevor er das Feld betreten konnte Rot (73.). Nach einer hartumkämpften Schlussphase (Gelb-Rot für Schnellrieder/87.) und dem Tribünen-Verweis für Austria-Trainer Kleer blieb es schließlich beim 2:1.

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SV Kapfenberg - SC/ESV Parndorf 4:1(3:1)
Franz-Fekete-Stadion, 1.690, SR Einwaller, Torfolge: 1:0 (6.) Liendl, 2:0 (34.) Reiter, 3:0 (36.) Kunzo, 3:1 (40.) Jailson, 4:1 (58.) Sencar

Tabellenführer SV Kapfenberg ist dem Aufstieg in Österreichs höchste Spielklasse am Freitagabend einen kleinen Schritt näher gekommen. Die Steirer feierten in der 28. Runde der Red Zac Erste Liga einen verdienten 4:1 (3:1)-Heimerfolg über Parndorf und hielten damit den ersten Verfolger Austria Lustenau (2:1-Derbysieg gegen FC Lustenau) mit fünf Punkten auf Distanz.

Während in Kapfenberg vom Aufstieg geträumt werden darf, ist in Parndorf das Abstiegsgespenst omnipräsent: Fünf Runden vor Schluss fehlen den Burgenländern bereits fünf Punkte auf den rettenden neunten Platz, den derzeit Leoben (2:1 in Gratkorn) einnimmt.

Ein Weitschuss von Kapfenbergs Topscorer Liendl,der sich ins linke Kreuzeck senkte, leitete die Revanche für den 10. August 2007 ein. Damals hatte Parndorf den "Falken" mit einem 1:4 die einzige Heimniederlage in der laufenden Saison zugefügt. An eine Wiederholung war am Freitag nicht zu denken. Erst nach einem Doppelschlag von Reiter (34.) und Kunzo (36.) zum 3:0 für Kapfenberg stemmte sich die Dihanich-Elf gegen die drohende Niederlage. Jailson verwertete die erste echte Chance für die Burgenländer per Abstauber zum 1:3 (40.).

Doch als Sencar in der 58. Minute seinen Bewacher mit einer geschickten Ballannahme im Strafraum aussteigen ließ und zum 4:1 einschob, war die achte Auswärtsniederlage der Burgenländer in Serie endgültig besiegelt.


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SV Harreither Bad Aussee - FK Austria Magna Amateure 1:4 (0:1)
Panoramastadion Bad Aussee, 400 Zuschauer, SR Markus Hameter, Torfolge: 0:1 (40.) Haselberger, 1:1 (48.) Kogler, 1:2 (57.) Salamon (Foulelfer), 1:3 (83.) Bichelhuber, 1:4 (92.) Freitag

Das abgeschlagene Red-Zac-Erste-Liga-Tabellenschlusslicht Bad Aussee steht bereits nach der 28. Runde als Fixabsteiger fest. Die Steirer verloren ihr Heimspiel gegen die FK Austria Magna Amateure 1:4 (0:1) und können damit auch rechnerisch nicht mehr den rettenden neunten Rang erreichen.

Abstieg fixiert
Haselberger brachte die Gäste aus Wien in der 40. Minute nach einem Pass von Netzer in Führung. Kurz nach der Pause gelang Daniel Kogler nach einem Freistoß zwar der Ausgleich für die Hausherren (48.), doch nicht einmal zehn Minuten später gingen die Austria Amateure erneut in Front: Nachdem Tormann Seiwald den durchbrechenden Stürmer Tadic im Strafraum gefoult hatte (55.), entschied Schiedsrichter Markus Hameter auf Elfer, den Salamon (57.) sicher verwertete, und Ausschluss gegen den Goalie wegen Torraubs.

Mit einem Mann mehr dominierten die Wiener, die zuletzt dreimal en suite verloren hatten, dann klar und erzielten durch Bichelhuber (83.) und den eingewechselten Freitag (92.) verdientermaßen noch zwei weitere Treffer. Bad Aussee ist angesichts der Bilanz in den vergangenen 22 Runden ein "würdiger" Absteiger: Nur acht Punkte (ein Sieg und fünf Remis) holten die im Frühjahr weiterhin sieglosen Steirer nach der 6. Runde und kassierten insgesamt 16 Niederlagen!

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Trenkwalder SK Admira Schwadorf - Red Bull Juniors Salzburg 3:2 (1:0)
Südstadt, 1.200, SR Rothmann, Torfolge: 1:0 (10.) Filipovic (Handelfmeter), 1:1 (49.) Öbster, 2:1 (50.) Hanikel, 3:1 (75.) Hanikel, 3:2 (88.) Walch

Admira Schwadorf hat am Freitagabend in der 28. Runde der Red Zac Erste Liga seine Heimserie im Frühjahr 2008 prolongiert und auch sein viertes Spiel in der Südstadt gewonnen. Die Niederösterreicher besiegten die Red Bull Juniors aus Salzburg mit 3:2. Sie beschenkten damit ihren Mäzen Richard Trenkwalder an dessen 60. Geburtstag, auf den während des Spiels neben der Anzeigetafel hingewiesen wurde.

Kurios: Damit endete auch das dritte Duell der beiden Mannschaften mit einem 3:2 des Heimteams. Schwadorf setzte sich dadurch von der Abstiegszone ab und liegt nun sechs Zähler vor Parndorf.

Offener Beginn
Beide Teams begannen die Partie mit offenen Visieren. Die erste Möglichkeit der Hausherren vergab Kincl (3.), die Gäste-Führung verpassten Vujic und Kitzbichler (4./6.). Doch der erste Treffer ließ nicht lange auf sich warten: Bei einem Hanikel-Kopfball am Fünfmeterraum fuhr Pichler die Hand aus - Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwertete Filipovic mit der Gnadenlosigkeit eines Scharfrichters ins linke Eck zum 1:0 (10.). Das Spiel behielt sein hohes Tempo bei. Die beste Möglichkeit vergab Öbster, der das Leder aus 30 Metern über den Kasten knallte (31.). Beim Stand von 1:0 lud Referee Rothmann zum Pausentee.

Salzburg startete perfekt in den zweiten Durchgang. Kitzbichler schickte Öbster, dieser traf vom linken Strafraumeck mit Hilfe der rechten Stange zum 1:1 (49.). Doch die Freude bei der Söndergaard-Elf währte nicht einmal eine Minute lang, Hanikel nützte einen Fehler der Juniors-Abwehr und beförderte den Ball halbvolley unter die Latte - 2:1 (50.). Die Gäste wurden nun zunehmend offensiver und boten der Admira mehr Platz.

Das Heimteam nützte die nun freien Räume. Hanikel schob zunächst noch alleine vor Schober den Ball neben der rechten Stange vorbei (66.), besorgte aber schließlich nach einem Kincl-Lupfer das 3:1 (74.). Die Salzburger, die bis zu diesem Zeitpunkt gut mitgehalten hatten, waren nun in der Abwehr völlig von der Rolle. Hanikel schlenzte den Ball mit dem Außenrist am Tor vorbei (79.), kurz darauf passte er auf den eingewechselten Simunovic und dieser knallte das Leder an die Latte (81.). Walch machte das Spiel noch einmal spannend, als er nach einem Eckball und Pichler-Zuspiel auf 2:3 verkürzte (88.). Doch zum Ausgleich reichte es nicht mehr.

Auf der nächsten Seite: Glückliches Remis Kärntens



SC Schwanenstadt bet-at-home.com - FC Kärnten 2:2 (1:1)
Schwanenstadt, 600, SR Robitsch, Torfolge: 1:0 (36.) Bammer, 1:1 (45.) Bjelica, 2:1 (62.) Dollinger, 2:2 (92.) Bjelica

Der Fußball-Himmel über dem Red-Zac-Ligisten FC Kärnten verfinstert sich zusehends. Am Freitag kamen die abstiegsgefährdeten Klagenfurter bei Schwanenstadt dank zweier Elfmetertore zwar zu einem glücklichen 2:2 (1:1), haben fünf Runden vor Schluss aber bereits 11 Punkte Rückstand auf DSV Leoben, das auf dem rettenden 9. Platz liegt.

Schwanenstadt nahm das Heft von Beginn an in die Hand, erarbeitete sich schon in der ersten halben Stunde durch Bammer und Helly, der zum ersten Mal in der Starformation aufschien, je zwei gute Chancen. Bammer war es schließlich auch, der in der 36. Minute mit einem trockenen Schuss aus rund 14 Metern die 1:0-Führung erzielte. Eine ungeschickte Aktion von Routinier Ratajczyk, der sich im Strafraum auf Zelenka stützte, leitete aber noch vor dem Seitenwechsel das 1:1 ein: Bjelica ließ sich die Chance vom Elferpunkt nicht nehmen (45.).

Dollinger stellte mit einem glücklichen Freistoßversuch, der sich per Mauer unhaltbar für Dobnik ins Kärntner Gehäuse senkte, die alten Verhältnisse wieder her (62.). In der Folge waren die Oberösterreicher erneut das bessere Team und erlebten dennoch ein Deja-vu. Nach einer Fallrückzieher-Abwehr Reiters im Strafraum bekamen die Gäste wegen gefährlichen Spiels den zweiten Elfmeter des Abends zugesprochen, Bjelica verwertete erneut sicher (92.)

Nächte Seite: Wichtiger Sieg Leobens

FC Pax Gratkorn - DSV Leoben 1:2 (1:1)
. Stadion Gratkorn, 1.000 Zuschauer, SR Stefan Meßner, Torfolge: 0:1 (17.) Kozelsky, 1:1 (44.) Hassler, 1:2 (71.) Alar

Der DSV Leoben hat am Freitagabend mit einem überaus glücklichen 2:1-(1:1)-Erfolg im steirischen Derby in Gratkorn einen wichtigen Sieg im Hinblick auf den Klassenerhalt in der Red Zac Erste Liga gelandet. Damit haben die weiter neuntplatzierten Donawitzer, die zuletzt zweimal auswärts verloren hatten, fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone.

Die Gäste erwiesen sich als Meister der Effizienz und machten aus drei Chancen zwei Tore. Nach Pass von Schicker traf Kozelsky bereits in Minute 17 zur erstmaligen Leoben-Führung, die Hassler kurz vor der Pause (44.) mit einem satten Schuss egalisierte. Nach der Pause dominierten die Gratkorner, die zuvor fünf Runden unbesiegt waren, hatten Chancen in Hülle und Fülle, u.a. traf Rasinger die Latte (65.), doch das entscheidende Tor erzielte Joker Alar nach Traumpass von Kozelsky in der 71. Minute für Leoben.

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