Erste Liga

Kapfenberg schießt St. Pölten mit 7:1 ab

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Niederösterreicher kassieren die höchste Niederlage in der NV-Arena.

Der SKN St. Pölten hat seine Aufstiegshoffnungen in der Erste Liga bereits in der ersten Frühjahrswoche begraben. Nach einem 1:3 zum Auftakt beim FC Lustenau schlitterte der Tabellenzweite am Freitag in ein blamables 1:7-(1:5)-Heimdebakel gegen den Vorletzten Kapfenberg. Bei zwei Spielen mehr fehlen vorerst weiterhin acht Punkte auf Spitzenreiter Austria Lustenau, der erst am Abend gegen Altach antrat.

Von Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage in Lustenau war bei den St. Pöltnern überhaupt nichts zu sehen. Nach 16 Minuten stand es durch Tore von Spirk (2.), Micic (12./Elfmeter) und Wendler (16.) bereits 0:3. Nach dem 1:3 durch Brandl (21.) keimte kurz Hoffnung auf, den in der Defensive inferioren Niederösterreichern gelang aber nicht einmal Schadensbegrenzung.

Ein weiterer Foulelfmeter von Micic und eine Rote Karte für Rathfuss nach Torraub an Elsneg (28.) leiteten endgültig die höchste Niederlage in der NV-Arena ein - und den höchsten Saisonsieg der Kapfenberger. Wendler durfte noch vor der Pause seinen Doppelpack vollenden (38.), nach Seitenwechsel trafen in numerischer Überlegenheit auch noch Kapitän Elsneg (74.) und Neuzugang Dragan Jelic (92.).

Die Steirer erzielten damit in einem Spiel ebensoviele Auswärtstreffer wie im gesamten Herbst. Bis dahin hatten sie gegen St. Pölten zweimal kein einziges Tor bejubeln dürfen (0:3,0:0).

Vienna siegt in Hartberg
Die Vienna ist in der Erste Liga erfolgreich ins Frühjahr gestartet. Die Wiener setzten sich am Freitag in Hartberg nach starker erster Hälfte mit 2:0 (1:0) durch und rückten dem Rivalen in der Tabelle bis auf zwei Punkte nahe. Bei den Steirern, in der Vorsaison direkter Konkurrent im Abstiegskampf, hatte die Vienna seit 11. September 2009 (5:1) nicht mehr gewonnen.

Markus Pink brachte die Wiener auf kuriose Art und Weise auf die Siegerstraße. Nach Vorarbeit von Miesenböck und unglücklichem Abwehrversuch von Miljatovic lief der Vienna-Stürmer in den Ball und damit ins Tor (34.). Die Hartberger kamen erst nach Seitenwechsel besser ins Spiel, die phasenweise drückende Überlegenheit blieb aber unbelohnt. Stattdessen drückte Jochen Fallmann einen Abpraller aus kurzer Distanz zur Entscheidung über die Linie (88.).

Blau-Weiß nur 1:1 gegen FC Lustenau
Schlusslicht Blau-Weiß Linz hat mit einem 1:1 (0:1) zu Hause gegen den FC Lustenau im Abstiegskampf der Fußball-Erste-Liga weiter an Boden verloren. Sechs Punkte fehlen den Linzern bereits auf den neunten Platz, den weiterhin Kapfenberg einnimmt. Die Blau-Weißen müssen weiter auf ihren zweiten Heimsieg der Saison warten. Gegen die Vorarlberger haben sie in sieben Duellen überhaupt noch nie gewonnen.

Der FC Lustenau hatte vor der Pause etwas mehr vom Spiel, ging nach einem Konter verdient in Führung. Zellhofer legte uneigennützig auf Aydogdu ab, der sein sechstes Saisontor erzielte (38.). Die vor dem finanziellen Ende stehenden Vorarlberger, die schon zum Auftakt mit einem 3:1 gegen St. Pölten überrascht hatten, versäumten es in weiterer Folge aber, den Sack zuzumachen.

Mehrere vergebene Großchancen rächten sich, die Linzer kamen auf. Erst scheiterte Hartl am bis dahin beschäftigungslosen FC-Goalie Gacevski (63.), eine Maßflanke des BW-Mittelfeldspielers verwertete Innenverteidiger Maier zwei Minuten später aber per Kopf zum Ausgleich (65.).

Austria Lustenau baut Tabellenführung aus
Austria Lustenau hat einen wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gemacht. Der Tabellenführer der Erste Liga erreichte im Lokalduell mit Altach ein 2:2 (1:2). Die im Winter aufgerüsteten Altacher liegen damit weiterhin mit 15 Punkten Rückstand auf Rang vier.

Die Lustenauer bauten ihre Führung auf die ersten Verfolger St. Pölten und Grödig sogar auf neun bzw. zehn Punkte aus.

 

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