Ex-DFB-Teamchef wartet noch auf das richtige Angebot. Nach einjähriger Auszeit fühlt er sich einem neuen Job wieder gewachsen.
Jürgen Klinsmann ist bereit für eine Rückkehr ins Fußball-Trainergeschäft. Wie der frühere deutsche Teamchef an seinem Wohnsitz in Süd-Kalifornien gegenüber Reuters erklärte, warte er derzeit auf interessante Angebote. "Wenn die richtige Gelegenheit kommt, eine Chance, mit den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt für die richtigen Ziele zu arbeiten, dann komme ich zurück", sagte der 43-Jährige, ergänzte aber auch: "Bisher ist das noch nicht passiert."
Klinsmann nannte die Gründe für sein geplantes Comeback. "Für mich war es das Wichtigste, jeden Kicker als Einzel-Spieler und innerhalb der Mannschaft besser zu machen. Das vermisse ich. Von diesem Standpunkt her ist es egal, ob man eine Nationalmannschaft oder einen Club betreut."
Viel gefragt
Seit seiner Zeit mit dem deutschen Team, das er mit
teilweise unorthodoxen Methoden und trotz anfänglicher Skepsis seitens der
Öffentlichkeit und einiger Funktionäre zum dritten WM-Rang im eigenen Land
geführt hat, zählt der frühere Top-Stürmer zu den meistgefragtesten
Betreuern der Welt. So wurde Klinsmann in den vergangenen Monaten als
möglicher Teamchef der USA, von Australien, Mexiko und zuletzt sogar von
Österreich ins Spiel gebracht, Gerüchte gab es auch über ein Engagement bei
Chelsea, Tottenham oder dem Beckham-Verein LA Galaxy.
Nach OP in "Top-Verfassung"
Klinsmann, der nach eigenen
Angaben nach einer Knie- und Rücken-Operation wieder in "Top-Verfassung"
ist, verfolgt via Satelliten-TV die Spiele der Champions League und der
europäischen Top-Ligen und fühlt sich trotz seiner mittlerweile über
einjährigen Auszeit auf der Höhe der Zeit. "Ich bin in ständigem Kontakt mit
vielen Trainern in Europa und Südamerika, und wir sprechen viel über neue
Trends und andere Dinge, die für den Erfolg im Fußball wichtig sind."