Afrika Cup versinkt im Chaos

Kurios: Schiri pfeift Spiel in 85. Minute ab

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Beim Afrika Cup Gruppenspiel Mali gegen Tunesien pfiff der Schiri bereits nach 85. Minuten die Partie ab.

Laut Regelwerk dauert ein Fußballspiel 90 Minuten. Mindestens. Die Uhr von Schiedsrichter Janny Sikazwe war aber am Mittwoch beim Afrika-Cup in Kamerun offenbar ihrer Zeit voraus. Der Unparteiische aus Sambia brachte es fertig, das Spiel in Gruppe F zwischen Tunesien und Mali (0:1) gleich zweimal zu früh abzupfeifen. Schon nach 85:06 Minuten hatte Sikazwe genug von der Partie in Limbe gesehen und pfiff ab.


 

 

 

Die Spieler überzeugten ihn jedoch davon, dass er einen Fehler gemacht habe. Nach 89:45 Minuten war dann aber endgültig Feierabend. Da ließ sich Sikawze auch von den wütenden Protesten der zurückliegenden Tunesier nicht beeindrucken und verließ unter dem Schutz von Sicherheitskräften den Platz.

Der zweite überpünktliche Abpfiff ist mindestens genauso rätselhaft wie der erste, da es genug Grund für eine Nachspielzeit gegeben hatte. Malis Mittelfeldspieler El Bilal Touré sah in der 87. Minute die Rote Karte, das Spiel war wegen der Videoüberprüfung lange unterbrochen. Der Platzverweis war übrigens ebenso umstritten wie die beiden Handelfmeter in der Partie. Den ersten nutzte Malis Ibrahima Koné (48. Minute) zum Siegtor, den zweiten verschoss der Tunesier Wahbi Khazri (77.).

Ironischerweise sollte es am Ende dann doch noch eine Art Verlängerung geben. Als Malis Trainer Mohamed Magassouba gerade in der Pressekonferenz saß, wurde er von Offiziellen informiert, dass die restlichen Minuten doch noch nachgespielt werden sollen. Die Spieler Malis und Referee Sikazwe versammelten sich also wieder auf dem Platz, doch die Tunesier kamen schlicht nicht. Nach kurzer Wartezeit pfiff Sikazwe endgültig ab. Und Magassouba begab sich entnervt zurück zur Pressekonferenz.

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