Jennifer Hermoso (35) ist bei der EM in der Schweiz nicht nominiert worden. Kuss-Skandal bleibt bei der Spanierin Thema
Die spanische Fußball-Weltmeisterin von 2023, Jennifer Hermoso (35), steht überraschend nicht im Kader für die EM in der Schweiz. Zwei Jahre nach dem Aufreger um den Kuss von Ex-Verbandsboss Luis Rubiales (47) sorgt ihr Name weiter für Diskussionen.
Spanien ohne Rekordtorschützin
Jennifer Hermoso, Rekordtorschützin und Star der spanischen Nationalelf, wird bei der Europameisterschaft fehlen. Teamchefin Montserrat Tomé (43) verzichtete auf eine Nominierung der 35-Jährigen: offiziell aus sportlichen Gründen.
„Wir haben ihre Leistungen im Verein analysiert. Es gibt viel Konkurrenz auf ihrer Position“, so Tomé. Einen Zusammenhang mit dem Kuss-Skandal von 2023 wies sie zurück.
Skandal um Kuss bleibt brisant
Hermoso war 2023 beim WM-Triumph in Australien Teil des Siegerteams. Danach küsste Luis Rubiales, damals Präsident des spanischen Verbands, sie auf den Mund während der Siegeszeremonie. Die Folge: öffentlicher Aufschrei, die Spanierin erstattete Strafanzeige - und ein Urteil:
Am 20. Februar 2025 wurde Rubiales wegen sexuellen Übergriffs zu einer Geldstrafe von 540 Tagessätzen, in Summe 10.800 Euro, verurteilt.
Spielt in Mexiko
Seit 2022 kickt Hermoso nicht mehr in Europa, sondern für Tigres in Mexiko. Nach dem Kuss-Eklat wurde sie zunächst aus dem Nationalteam gestrichen, offiziell zu ihrem Schutz. Für Olympia 2024 kehrte sie zurück für das Nationalteam.
Nun folgt erneut ein Schnitt: Tomé kündigte an, das Team neu auszurichten - ohne ihre bekannteste Spielerin.