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Stoke-Legionär nach 2:2 gegen Wales: "Wir waren die klar bessere Mannschaft".

Für Marko Arnautovic war sein Doppelpack beim 2:2 in der Fußball-WM-Qualifikation gegen Wales nur ein schwacher Trost. Angesichts des Punkteverlusts gegen den EURO-2016-Semifinalisten hielt sich die Freude des Wieners über die Länderspiel-Treffer 12 und 13 am Donnerstag in Wien in engen Grenzen.

"Das war natürlich unverdient, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben. Wir waren über 90 Minuten klar - großgeschrieben - die bessere Mannschaft", betonte der Legionär von Stoke City. "Wir hatten viele Torchancen, das eine oder andere Mal hat uns das Glück gefehlt."

Ungewöhnlicher Torjubel
Die Freude über seine Treffer war trotzdem riesengroß. Amüsiert waren die Zuseher über die Tanzeinlage von Arnautovic mit David Alaba, der ihm den Traumpass zum 1:1 gegeben hatte. Was ist das Geheimnis hinter dem ungewöhnlichen Torjubel? Arnautovic: "Es war eine Tanzeinlage. David und ich haben da ein bisschen etwas einstudiert. Wir suchen uns da immer was raus, diesmal war's das."

 

Gegentor war "Zirkus"
Die Leistung seines Teams sei durchaus ansprechend gewesen. "Aber wir müssen drei Punkte holen", stellte Arnautovic klar. Der Gegentreffer zum 1:2 lag ihm noch im Magen. "Durch einen Einwurf das zweite Tor zu bekommen, das war Wahnsinn. Zirkus."

Danach aber habe man den Walisern die Schneid abgekauft. "Sie haben dann gesehen, dass wir eine Mannschaft sind, die nie aufgibt. Bis zum 2:2 haben wir nur auf ein Tor gespielt", erzählte Arnautovic. Der 27-Jährige traf zum dritten Mal in seiner Karriere zweimal in der ÖFB-Dress - zuvor war ihm dieses Kunststück beim 3:0 am 8. Oktober 2010 gegen Aserbaidschan und beim 3:2 am 1. Juni 2012 gegen die Ukraine gelungen.

Traumpass von Alaba
Bei seinem ersten Tor profitierte der 57-fache Internationale von einem optimalen Pass von David Alaba. "Ich habe kurz im Augenwinkel gesehen, dass der Goalie rauskommt und probiert, den Ball runterzuköpfeln. Das war eine überragende Vorlage von David."

Beim 2:2 nutzte Arnautovic einen Patzer der Waliser. "Wir haben gewusst, dass sie nicht die Besten beim Rausspielen sind. Durch unser Pressing ist dann auch der Fehler zum zweiten Tor entstanden", sagte der Offensivspieler, für den nun am Sonntag in Belgrad eine besondere Partie auf dem Programm steht. "Ich habe fast meine ganze Familie in Serbien, daher wird es natürlich ein emotionales Spiel für mich", sagte der 27-Jährige und meinte kurz drauf: "Aber es ist ein Spiel wie jedes andere."

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