Gegen den Zweijahresrythmus

WM-Streit: Südamerika stärkt UEFA den Rücken

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Die südamerikanische Konföderation (CONMEBOL) hat die Reformpläne für eine Austragung der Fußball-WM alle zwei Jahre am Freitag abgelehnt.  

Damit stellt sich der Kontinentalverband nach aktuellem Stand gegen die Überlegungen einer Beratungsgruppe der FIFA und auf die Seite von UEFA-Präsident Aleksander Ceferin.

"Eine WM alle zwei Jahre könnte den wichtigsten Wettbewerb der Welt verderben, seine Qualität senken und den exklusiven Charakter und den aktuellen Standard untergraben", teilte der südamerikanische Verband nach Beratungen mit. Es käme zu einer Überlastung, die sich auch negativ auf andere Wettbewerbe sowohl der Vereine als auch von Nationalteams auswirken könne.

Für eine derartige Änderung müsste es einen breit angelegten Prozess an Beratungen mit allen involvierten Akteuren geben, forderte der Kontinentalverband. Unter den derzeitigen Bedingungen unterstütze man das aktuelle WM-Modell. Vor knapp drei Jahren hatte der südamerikanische Verbandschef und FIFA-Vizepräsident Alejandro Dominguez einem damaligen Medienbericht zufolge indes selbst noch den Vorschlag eingereicht, die WM alle zwei statt alle vier Jahre zu veranstalten.

UEFA-Präsident Ceferin hatte am Donnerstag bereits mit einem Boykott der WM gedroht, sollte das Turnier tatsächlich künftig im Zweijahresrhythmus ausgerichtet werden. Dem Vorschlag der FIFA zufolge würde die Reform nach der WM 2026 greifen, 2028 stünde dann bereits die nächste WM an.
 

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