Heimerfolg

Linzer nach 0:1-Niederlage in der Krise

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Schumacher schoss Kärnten zum hochverdienten Sieg und bescherte Austria Kärnten eienn 1:0-Heimerfolg.

Austria Kärnten hat am Sonntag in der 14. Runde der Fußball-Bundesliga mit einem 1:0-Heimerfolg gegen den LASK seine zwei Spiele währende Niederlagenserie beendet und die veritable Krise der Linzer verstärkt. Die Oberösterreicher kassierten die dritte Schlappe en suite und liegen in der Tabelle auf Platz sechs nur noch einen Punkt vor den Kärntnern, die allerdings ein Spiel weniger bestritten haben. Damit könnte auch Trainer Andrej Panadic kurz vor seiner Ablöse stehen.

Das entscheidende Tor erzielte in der 71. Minute der Brasilianer Schumacher, nachdem die Gastgeber schon die erste Hälfte klar dominiert hatten. Der LASK kam erst nach Seitenwechsel etwas auf, Kapitän Ivica Vastic Gelb-Rot wurde von Schiedsrichter Stuchlik nach rund einer Stunde mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Der von Verletzungssorgen geplagte LASK (Wendel, Panis und Klein fehlten, Prager saß zu Beginn angeschlagen auf der Bank) geriet schnell in den Strudel der Kärntner Offensivbemühungen. Die weit zurückgezogene und neuerlich nicht ganz sattelfeste Defensive der Gäste stand unter stetem Druck, eine offensive Kärntner Dreier-Abordnung bestehend aus Wolf, Schumacher und Chiquinho brachte die Hintermannschaft schon in der ersten Hälfte mehrere Male ins Schwitzen. LASK-Goalie Cavlina musste mehrmals eingreifen, vereitelte eine Schumacher-Chance (12.) ebenso wie ein Kopfball-Doppel in der 25. bzw. 26. Minute. Nur bei einem herrlichen Junuzovic-Weitschuss an die Stange (43.) war der Kroate chancenlos, beim Abpraller kam Wolf um Sekundenbruchteile zu spät.

Das umgebaute LASK-Mittelfeld mit dem 18-jährigen Debütanten Florian Hart auf der rechten Seite und einem immer wieder weit zurückgezogenen Ivica Vastic wirkte zumeist ideenlos und zu behäbig, die Verunsicherung nach dem 0:5 bei der Austria war den Linzern deutlich anzusehen. Der entgeisterte Auftritt brachte den Gästen vor dem Seitenwechsel keine einzige Torchance ein, auch Standards blieben den "Athletikern" großteils verwehrt.

Ein Roller von Saurer in der 47. Minute deutete die gesteigerten Bemühungen der Linzer an, die in der zweiten Hälfte tatsächlich stärker auftraten. Die Hoffnungen der Panadic-Elf erhielten nach rund einer Stunde aber einen gehörigen Dämpfer, als Schiedsrichter Stuchlik Kapitän Ivica wegen doppelter Kritik mit Gelb-Rot vom Platz schickte (59.). Kurz darauf blockte Baur einen Chiquinho-Schuss in letzter Sekunde ab (61.), Schumacher scheiterte wenig später mit einem Versuch ans Außennetz (61.). Der LASK blieb dennoch bemüht, der für Weissenberger eingewechselte und initiative Prager (54.) testete nach einer schönen Solo-Aktion in der 64. Minute erstmals Goalie Schranz.

Das hochverdiente Siegestor machten aber die Gastgeber. Zwar nicht durch Goalgetter Adi, der nach 71 Minuten kam, aber durch seinen brasilianischen Landsmann Schumacher, der sich eine Ortlechner-Flanke herrlich mitnahm und aus der Drehung und wenigen Metern unhaltbar für Cavlina zum 1:0 einschoss (71.). Wohl blies der LASK, im Finish verstärkt durch Mijatovic, noch zur Schlussoffensive, konnte allerdings auch da nicht für echte Gefahr sorgen.

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