Wiedersehen nach 4:4-Spektakel

Lustenau reicht ein Punkt gegen Ried zum Klassenerhalt

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Ein einsamer Punkt fehlt Austria Lustenau noch auf den Klassenerhalt, der soll am Samstag gegen Ried her.

Die nächste Chance darauf bietet sich dem Aufsteiger am Samstag (ab 17 Uhr im Sport24-Liveticker) im Heimspiel gegen Schlusslicht Ried, das dringend Zählbares holen muss. "Wir wollen im Heimspiel gegen Ried unbedingt diesen Punkt holen, um unser großes Ziel zu erreichen", betonte Lustenau-Coach Markus Mader. Seine Truppe verließ in der Vorwoche das Innviertel beim 4:4-Torfestival trotz 3:1-Pausenführung nur mit einem Punkt.

Lustenau sah dabei schon wie der sichere Sieger aus, ehe Ried die Partie kurzzeitig auf 4:3 drehte, um am Ende dann doch noch den Ausgleich zu kassieren. "Aufgrund des späten Ausgleichs war es für uns ein gewonnener Punkt", erklärte Mader. "Dennoch muss man auch deutlich sagen, dass wir das Spiel nach der 3:1-Führung nicht mehr aus der Hand geben hätten dürfen".

Ähnliches will man sich im Rückspiel ersparen. "Wir wissen im Prinzip, was am Samstag auf uns zukommt. Die Rieder spielen gerne mit langen Bällen ihren Zielstürmer an und nutzen ihre großgewachsenen Spieler bei Standards. Da müssen wir ansetzen, das haben wir in Ried nicht gut verteidigt", forderte der 54-Jährige, der diesmal auf Rechtsverteidiger Hakim Guenouche verzichten muss. Dafür melden sich mit Anderson (nach Gelbsperre) und Jean Hugonet zwei Defensivakteure zurück.

Ried immer mehr unter Druck

Ried darf nicht nur mit der Moralinjektion einer (fast) erfolgreichen Aufholjagd ins "Ländle" fahren. "Wir wissen, was jetzt die wichtigsten Hebel sind, die wir betätigen wollen. Ebenso haben alle eine große Gier danach, beim nächsten Match einen Dreier zu holen", sagte Trainer Maximilian Senft. Auch die direkte Bilanz mit den Lustenauern macht Mut. In der laufenden Saison gab es einen Auswärtssieg und zwei Remis, in der Bundesliga gesamt kassierten die "Wikinger" in 15 Spielen (7-8-0) keine einzige Niederlage.

Die Innviertler haben fünf Runden vor Saisonende einen Punkt Rückstand auf Altach, Hartberg hat drei mehr auf dem Konto. Ried-Verteidiger Tin Plavotic bleibt jedenfalls zuversichtlich. "Wir können in dieser Gruppe jeden schlagen, wenn wir unsere Leistung bringen und unsere Chancen nutzen. Es war auch wichtig zu sehen, dass wir Tore machen können", sagte der 25-Jährige. Er sei deshalb "sehr positiv gestimmt", das Spiel bei den Lustenauern gewinnen zu können.

Zahlen & Fakten zum Spiel

SC Austria Lustenau - SV Ried
Lustenau, Reichshofstadion
Schiedsrichter: Pfister
Bisherige Saisonergebnisse: 0:1 (a), 0:0 (h), 4:4 (a)

Lustenau: Schierl - Adriel, Hugonet, Grujcic - Anderson, Grabher, Türkmen, Berger - Fridrikas, Surdanovic, Diaby
Es fehlen: Guenouche (Oberschenkel), Rhein (Aufbautraining)

Ried: Sahin-Radlinger - Ungar, Lackner, Plavotic - Lutovac, Martin, Madritsch, Jurisic - Lang, Chabbi, Beganovic
Es fehlen: Monschein (Muskelfaserriss), Nutz, Stosic, Cosgun (alle Knieverletzung), Michael (wird nicht mehr berücksichtigt)

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