Celtic siegte

Manchesters Ferguson geschockt

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Manchester verliert "Battle of Britain" gegen Celtic - ManUs Coach Sir Alex Ferguson kann es auch am Tag danach nicht glauben.

Das zum "Battle of Britain" hochstilisierte Champions-League-Match zwischen Celtic Glasgow und Manchester United am Dienstag hat nach dramatischem Spielverlauf mit einem überraschenden 1:0-Sieg der Schotten geendet. Damit machte es Celtic dem Erzrivalen Glasgow Rangers nach, der in der vergangenen Saison als erste schottische Mannschaft ins Achtelfinale eingezogen waren. Favorit Manchester darf nun im entscheidenden Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon nicht verlieren, sonst ist der englische Tabellenführer out.

Celtic auf Wolke sieben
Celtic-Trainer Gordon Strachan war nach dem spannenden Spiel, das in der Schlussphase durch einen sehenswerten 30-Meter-Freistoß des Japaners Shunsuke Nakamura (83.) und einen vergebenen Elfmeter von Manchester-Stürmer Loius Saha in der 90. Minute entschieden wurde, überglücklich. "Ich kann es noch nicht glauben. Es muss eine Regel geben, die besagt, dass wir noch nicht durch sind", war selbst Strachan ob des Regelwerks über den Aufstieg noch unsicher.

Eigenartige Tabellenkonstellation
Manchester führt nach der Niederlage die Gruppe F zwar mit 9 Punkten weiterhin an, Celtic ist als punktegleicher Gruppen-Zweiter wegen der höheren Anzahl der geschossenen Auswärtstore im direkten Duell mit den Engländer aber bereits fix für das Achtelfinale qualifiziert. Manchester-Coach Alex Ferguson zeigte sich nach der Niederlage sichtlich geschockt: "Es ist enttäuschend, weil wir das Match durch die nicht geschossenen Tore verloren haben. Um ehrlich zu sein, dieses Spiel zu verlieren ist sehr, sehr hart".

Lyons erster Punkteverlust
Geheimfavorit Olympique Lyon ließ im Prestigeduell der Gruppe E gegen Real Madrid (beide Mannschaften hatten sich schon vorzeitig qualifiziert) in dieser Saison erstmals Punkte und war mit dem 2:2 noch gut bedient. "Ich bin enttäuscht, denn das Team hat mit sehr viel Mut und Charakter gespielt, um ins Spiel zurückzukommen. Dann habe ich den Elfmeter vergeben", erklärte Real-Stürmer Ruud van Nistelrooy, der in der 89. Minute vom Elferpunkt den Matchball vergeben hatte. Sechs Minuten zuvor hatte der Niederländer noch zum 2:2 ausgeglichen.

Milan im Glück
Der AC Milan, der auch in der italienischen Serie A nicht in Tritt kommt, war trotz einer 0:1-Niederlage gegen AEK Athen, der große Gewinner der Gruppe H. Da sich Lille und Anderlecht, die beide noch Aufstiegschancen haben, im Parallelspiel mit 2:2 trennten, stiegen die Mailänder vorzeitig auf.

Arsenal zittert weiter
In Gruppe G muss Vorjahresfinalist Arsenal noch zittern. Trotz eines 3:1-Heimsieges über den HSV fällt die Entscheidung im letzten Gruppenspiel gegen den FC Porto. "Beide Teams werden auf Sieg spielen, aber trotzdem auch bei einem Unentschieden nicht enttäuscht sein", meinte Arsenal-Trainer Arsene Wenger. Dann würde sich ZSKA Moskau wegen der 0:2-Heimniederlage gegen Porto nämlich selbst bei einem Sieg gegen den HSV mit dem UEFA-Cup begnügen müssen.

Die Hamburger, in der Meisterschaft derzeit auf einem Abstiegsplatz, verloren auch das fünfte Champions-League-Spiel in Folge. Trotzdem war HSV-Trainer Thomas Doll nicht ganz unzufrieden: "Wir werden ein paar positive Dinge mitnehmen." Bereits am Samstag steht für die Hamburger in der deutschen Bundesliga gegen Bayern München ein weiteres Highlight an.

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