Die Burgenländer feierten damit ihren ersten Sieg nach 21 Partien - Die Vorarlberger sind jetzt Tabellenletzte.
Der SV Mattersburg hat sich am Freitag im Kampf um den Verbleib in der österreichischen Fußball-Bundesliga einen leichten Vorteil verschafft. Die Burgenländer feierten in der 29. Runde vor eigenem Publikum einen 5:4-(2:2)-Erfolg über den SCR Altach, fuhren damit nach 21 ergebnislosen Versuchen wieder einen Sieg ein und liegen nun sieben Spiele vor Meisterschaftsende einen Punkt vor dem neuen Tabellen-Letzten aus Vorarlberg, der seit fünf Matches auf einen Dreipunkter wartet.
Am Start die Nase vorn
Die Mattersburger erwischten in einer von
Beginn an äußerst intensiv geführten Partie den besseren Start und hatten in
der 5. Minute die erste gute Chance, als Mörz freistehend im Strafraum
deutlich verzog. Vier Minuten später setzte der Ex-Teamspieler einen
Kopfball vom Fünfer-Eck am langen Eck vorbei.
1. Bundesliga-Tor für Guem
Die Altacher bestraften diese
Nachlässigkeiten in der 12. Minute. Nach einer Flanke von Stückler setzte
Jun per Kopf Guem ein - der Vorarlberger war schneller als Bliem und
schupfte den Ball über den Mattersburger Goalie hinweg in die Maschen. Für
Guem war es das erste Bundesliga-Tor seiner Karriere, neun Minuten danach
aber musste er verletzt vom Platz.
So erging es auch dem Schützen des zweiten Tores. In der 26. Minute sorgte Naumoski nach optimaler Vorarbeit von Atan aus fünf Metern für den Ausgleich und beendete damit die SVM-Flaute von zuletzt fünf Partien ohne Torerfolg, wenig später wurde der Mazedonier wegen einer Fußblessur ausgewechselt. Davor hatte Vorisek die Gäste neuerlich in Führung gebracht. Der Tscheche traf per Freistoß aus 30 Metern ins lange Eck, wobei Bliem keine gute Figur machte.
Foul ohne Konsequenzen
In der 43. Minute hatten es die
Mattersburger dem Schweizer Schiedsrichter Hänni, der erstmals ein
österreichisches Liga-Spiel leitete, zu verdanken, dass der Rückstand nicht
auf zwei Tore anwuchs, denn der Referee ahndete ein Foul von Pöllhuber an
Schoppitsch an der Sechzehnerlinie nicht. Dafür mussten sich die
Vorarlberger das 2:2 selbst zuschreiben. Nach einem weiten Ausschuss von
Bliem produzierte Sonko eine missglückte Kopfball-Rückgabe, Wagner nützte
den Fehler und überhob Schicklgruber per Kopf.
Bereits vier Minuten nach dem Seitenwechsel lagen die Mattersburger erstmals in Front. Wagner legte für Seidl ab, und der 20-Jährige stellte per Direktschuss auf 3:2. Wagner sorgte 17 Minuten später nach idealer Vorlage von Atan für die vermeintliche Vorentscheidung, doch schon in der 69. Minute verkürzten die Altacher durch Konrad auf 3:4. Mattersburgs Antwort folgte zwei Minuten danach mit dem Treffer durch Malic, der aus einem Gestocher nach einem Eckball erfolgreich war.
In der Folge setzten die Vorarlberger auf totale Offensive, wurden aber mit Ausnahme eines von Bliem parierten Weitschusses von Vorisek (77.) bis kurz vor Schluss nicht mehr ernsthaft gefährlich. Das 4:5 durch Jun in der 93. Minute kam zu spät.
Tabelle nach dem Freitagspiel der 29. Runde:
1. Red Bull Salzburg
28 19 5 4 71 : 36 62
2. Rapid Wien 28 17 6
5 73 : 31 57
3. FK Austria Wien 28 14 8 6 45 : 34 50
4.
Sturm Graz 28 14 5 9 55 : 36 47
5. SV Josko Ried
28 11 8 9 39 : 33 41
6. SK Austria Kärnten 28 11 7 10
43 : 36 40
7. Kapfenberger SV Superfund 28 8 5 15 38 : 61 29
8.
LASK Linz 28 8 4 16 26 : 55 28
9. SV Mattersburg
29 4 8 17 30 : 59 20
10. SCR Altach 29 5 4
20 41 : 80 19