Österreich hofft am Mittwoch auf einen Traumstart gegen England.
Manchester. „Ganz Europa schaut auf das Spiel“, weiß ÖFB-Vizekaptän Carina Wenninger vor dem EURO-Auftakt. Unser Frauen-Nationalteam eröffnet am Mittwoch vor 75.000 Fans im ausverkauften Old Trafford die Endrunde. Gegner sind die Gastgeberinnen aus England. Die Favoritenrolle gehört klar den „Lionesses“. In sieben direkten Duellen kassierte Österreich sieben Niederlagen. Auf englischem Boden konnte unser Team noch kein Tor erzielen. In der WM-Quali setzte es im November 2021 eine 0:1-Pleite. „Am Tag X musst du performen, da hilft dir keine Statistik. Wir schauen nicht in die Vergangenheit, sind im Hier und Jetzt. Das ist wichtig“, stellt Torfrau Manuela Zinsberger aber klar. Von der Stimmung im Old Trafford will sich unser Team mitreißen lassen – auch wenn überwiegend Heim-Fans im Stadion sein werden.
„Natürlich sind die Rahmenbedingungen größer, besonderer, vielleicht einzigartig. Aber bei ihnen stehen auch nur elf Leute auf dem Platz. Es wird natürlich ein Stück weit lauter sein, aber vielleicht kann uns das auch einen Push geben. Wir wissen, dass wir vielleicht nie wieder vor 75.000 Fans spielen werden“, so Stürmerin Nicole Billa.
Fuhrmann: "Wir haben nicht die Hosen voll"
„England wird von den Zuschauern getragen werden. Ich sehe das aber eigentlich ganz gut, mag es, wenn an ein bisschen angestachelt wird“, sagt Wenninger, die auch den Druck bei den Gastgeberinnen sieht: „Je länger das Ergebnis für uns passt, umso mehr muss England was machen. Das ist grundsätzlich keine schlechte Ausgangslage. Wir können nur gewinnen.“ Dass Österreich die „Großen“ ärgern kann, hat unser Team schon bei der letzten EM 2017 in den Niederlanden gezeigt, wo man es sensationell ins Halbfinale schaffte. Teamchefin Irene Fuhrmann zeigt auch vor Auftaktgegner England keine Furcht: „Sie sind klarer Favorit, aber deshalb haben wir nicht die Hosen voll.“