Krankl-Kolumne

Frisur ist wichtiger als Auftreten am Platz

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Legende Hans Krankl spricht nach der Israel-Blamage Klartext.

Als ich vor dem Spiel Israel gegen Österreich beim Abspielen der Bundeshymnen die Spieler beobachtete, fiel mir eines gleich auf: Unsere Stars hatten die Haare viel schöner. Beim Gegner saß die Frisur nur bei Dabbur. Ähnlich sah es bei den Tattoos aus, dieses Match hätten wir noch deutlicher gewonnen. Das passte zu der Arroganz, die unsere Spieler nach der 1:0-Führung an den Tag legten. Im Gegensatz zu früheren Spielen mit denselben Akteuren hat die Mentalität letzten Sonntag überhaupt nicht gestimmt.
 
Unsere Stars sind über ihre eigene Überheblichkeit gestolpert. Wenn sie "schön" spielen, dann müssen sie auch gewinnen. Weshalb die Verteidigung mit dem zuletzt zurecht viel gelobten Martin Hinteregger und mit Leverkusen-Legionär Dragovic plötzlich so konfus agierte, ist mir ein Rätsel. Xaver Schlager, bei Salzburg so ein Lichtblick, hat plötzlich gespielt wie der erste Mensch. Was muss sich bis 7. Juni ändern? In erster Linie die Mentalität. Vor allem vor den nächsten Spielen gegen die noch schwächeren Gegner Slowenien, Nordmazedonien und Lettland muss rein in unsere Köpfe: Gewinnen! Gewinnen! Gewinnen!
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