Findet die EURO wie geplant in 12 Ländern statt? Die UEFA denkt über Alternativen nach.
Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hält die Entscheidung über eine Austragung einer paneuropäischen Fußball-EM in diesem Jahr für komplex. "Man darf nicht vergessen, dass die Idee dieser speziellen Austragung des Turniers entstanden ist, als es Corona noch nicht gab. Das war damals eine Initiative der EU-Kommission, die den Fußball mal in ganz Europa dargestellt haben wollte", sagte Rummenigge im Interview von "Münchner Merkur/tz" (Dienstag).
"Ich weiß aber, dass der UEFA-Präsident Aleksander Ceferin - der unglaublich sorgfältig mit Corona umgeht - darüber nachdenkt, ob es in Zeiten von Corona nicht doch sinnvoller wäre, das Turnier in nur einem Land zu spielen. Mit einem entsprechenden Hygiene-Konzept, versteht sich."
UEFA muss entscheiden
Die ursprünglich für 2020 angesetzte EM soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 in zwölf Ländern ausgetragen werden - Österreich soll in Amsterdam bzw. Bukarest gegen die Niederlande, die Ukraine und Nordmazedonien spielen. Die Europäische Fußball-Union UEFA plant mit vier Szenarien für die zwölf Spielorte. Diese reichen von Spielen in vollen Stadien bis hin zu einem kompletten Zuschauer-Ausschluss. Am 5. März soll eine Regelung für jeden der Orte getroffen werden.
"Die UEFA wird und muss in den nächsten Wochen eine Entscheidung fällen, wie und wo das Turnier stattfinden soll. Das wird nicht leicht. Aber so wie ich Aleksander Ceferin kennengelernt habe, wird die UEFA mit großer Sorgfalt und Klugheit die richtige Entscheidung fällen", sagte Rummenigge.