Koller

Nach WM-Quali-Pleite

Morgen letztes Match für Koller?

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Aus der Traum! Mit dem 0:1 in Wales naht der Abgang von Teamchef Marcel Koller.

Bei sieben Punkten Rückstand auf Platz 1 und fünf Zählern auf Rang 2 ist die WM-Qualifikation für unser Team gelaufen. „Da sind wir realistisch“, meinte auch Koller geknickt.

Video zum Thema: Koller schaut auf das nächste Spiel

Die bittere 0:1-Pleite in Cardiff schlägt dem Schweizer auf den Magen. Seine sechsjährige Aufbauarbeit könnte schnell ein für ihn unrühmliches Ende nehmen. Heißt: Ein vorzeitiger Abgang des Schweizers ist nicht mehr ausgeschlossen!

VOTING: Soll Marcel Koller ÖFB-Teamchef bleiben?

Koller: "Ich weiß nicht, wie es weitergeht"

Koller: „Mein Vertrag läuft im November aus. Wir werden uns zusammensetzen und miteinander sprechen, ob es weitergeht, oder ob ich von meiner Seite sage, wir machen nicht weiter.“ Möglich ist freilich auch, dass der ÖFB nicht weitermachen will. Auch weil sich die Landespräsidenten in der Teamcheffrage mehr Macht gesichert haben. Alleingänge von ÖFB-Präsident Leo Windtner und Sportdirektor Willi Ruttensteiner wird es nicht mehr geben.

Im Klartext: Auch wenn Kollers Vertrag bis Ende der WM-Quali läuft, schon nach dem Heimspiel morgen (20.45 Uhr, ORF eins) im Happel-Stadion gegen Georgien könnten die Weichen neu gestellt werden. Ob Koller am 6. Oktober in Wien gegen Serbien und drei Tage später in Chiși­nău gegen Moldawien noch auf der Bank sitzen wird, ist völlig offen!

Das sagte Koller nach der Niederlage

Teamchef Marcel Koller (56) war nach Schlusspfiff schwer getroffen.

Der Schweizer über …

… die Niederlage: „Wir haben eine sehr gute erste Hälfte gespielt und aus drei Möglichkeiten leider kein Tor geschossen. Und beim Gegentor haben wir zu viele Fehler gemacht. Da hat es uns an Effizienz gemangelt.“

… die Schuldfrage: „Wenn du ein Spiel so verlierst, ist man selbst enttäuscht und macht sich Überlegungen, was hätte man ändern oder zusätzlich machen können.“

Arnautovic nahm Schuld auf sich

„Was sollen wir uns noch groß Hoffnung machen?“, fragte Verteidiger Aleksandar Dragović. „Wir müssen es jetzt noch gut zu Ende bringen, aber natürlich wissen wir, dass es aus ist.“ Kollege Martin Hinteregger ergänzte: „Wir haben alle daran geglaubt, dass wir noch zur WM fahren, dann ist mit einem Spiel alles vorbei. Das müssen wir erst einmal sacken lassen.“

Selbstkritik. Klare Worte fand Marko Arnautović, der die Niederlage auf seine Kappe nahm: „Ich muss in der ersten Halbzeit das Tor machen. In der zweiten Halbzeit muss ich auch das Tor machen, aber er rettet auf der Linie. Ich stehe hier als Spieler und sage: Es ist wegen mir, dass wir nicht gewonnen haben.“

Im Team herrscht Schock­starre. Da wird es schwierig, sich für das Heimspiel morgen gegen Georgien aufzuraffen. Noch dazu vor wohl spärlich besetzten Tribünen im Happel-Stadion.

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