Premieren-Auftritt

ÖFB-Frauen: Das sind die EM-Gegner

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Österreichs Frauen kennen ihre Gegnerinnen bei der WM-Premiere.

Das Schicksal hat es nicht schlecht gemeint mit Österreichs Fußball-Frauen. Bei der EM-Premiere in den Niederlanden (16. Juli bis 6. August 2017) trifft die ÖFB-Auswahl in der Gruppe C auf Frankreich, Island und die Schweiz. "Ich denke, dass es eine gute Auslosung ist", meinte Teamchef Dominik Thalhammer in einer ersten Reaktion. Die Auftaktpartie steigt am 18. Juli in Deventer gegen die Schweiz.

Österreich, das mit der erstmaligen Qualifikation für ein Großereignis die Entwicklung der vergangenen Jahre unterstrichen hatte, war bei der Auslosung am Dienstag in Rotterdam aus dem vierten und letzten Topf gelost worden.

Titelverteidiger Deutschland blieb Viktoria Schnaderbeck und Co. ebenso erspart wie die Gastgeber oder der zweifache Titelträger Norwegen. Nach dem Schweiz-Spiel folgen für die ÖFB-Auswahl die Partien gegen Frankreich (22. Juli in Utrecht) und Island (26. Juli in Rotterdam). Die jeweils zwei Besten der vier Vierergruppen erreichen das Viertelfinale.

Aufstieg für Teamchef Thalhammer möglich

"Frankreich ist natürlich ein Weltklasse-Team und der Topfavorit in unserer Gruppe", meinte Thalhammer, der mit seiner Truppe in der Quali für die WM 2015 den Französinnen zweimal 1:3 unterlegen war. Island und die Schweiz, Letztere ebenfalls EM-Debütant, seien aber in Reichweite - und damit auch der Aufstieg. "Die anderen Teams sehe ich in unserem Bereich", meinte der 46-Jährige, der zur Auslosung nach Rotterdam gereist war.

Kapitänin Schnaderbeck, eine von zahlreichen Legionärinnen in Österreichs Elf, ist sich der Größe der Herausforderung bewusst. "Mit Frankreich haben wir sicher einen der Titelfavoriten erwischt. Die Schweiz hat sich in den letzten Jahren an die europäischen Spitze herangearbeitet und Island wird ein unangenehmer Gegner werden", sagte die Defensivspielerin in Diensten von Bayern München.

ÖFB-Sportdirektor mit Auslosung zufrieden

Glücklich zeigte sich auch Willi Ruttensteiner. "Ich bin mit dieser Auslosung zufrieden", erklärte der ÖFB-Sportdirektor. "Die Gegner sind bei jeder Endrunde hart, es hätte jedoch noch schlimmer kommen können." Für die Weiterentwicklung des Teams seien "die Erfahrungen bei diesem Turnier enorm wichtig". Die EM soll schließlich nur der vorläufige Gipfel eines Aufwärtstrends sein, der das Frauenteam in der vergangenen Dekade von Rang 45 auf derzeit Rang 25 führte.

Titelverteidiger und Olympiasieger Deutschland startet in der Gruppe B gleich mit der Neuauflage des Rio-Finales gegen Schweden, weitere Gegnerinnen der Truppe von Neo-Teamchefin Steffi Jones sind Italien und Russland. Gastgeber Niederlande bekommt es in der Gruppe A mit Norwegen, Dänemark und Belgien zu tun, die Gruppe D bilden England, Schottland, Spanien und Portugal. Spielorte sind Breda, Deventer, Doetinchem, Enschede, Rotterdam, Tilburg und Utrecht.

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