Brisantes Anwalts-Fax

Pacult stellt Rapid Ultimatum

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Pacult vs. Rapid: jetzt wird's schmutzig! Der gefeuerte Trainer kämpft um sein Geld.

Von wegen Osterfrieden. Gestern flatterte ein Schreiben per Fax in die Rapid -Geschäftsstelle, das den Klubbossen überhaupt nicht gefiel. Darin fordert der geschasste Ex-Trainer Pacult den Rekordmeister auf, die ihm zuständigen Gehälter auszubezahlen.

Eine Woche Frist
Pacult-Anwalt Werner Tomanek bestätigt gegenüber ÖSTERREICH: „Das stimmt. Ich habe im Auftrag meines Mandanten ein Aufforderungsschreiben an den SK Rapid abgeschickt. Der Klub hat jetzt eine Woche Zeit, meinem Mandanten das Geld zu bezahlen, das ihm gesetzlich zusteht.“

Damit ist klar: Pacult geht mit Rapid auf totalen Konfrontationskurs. Eine Schlammschlacht droht. Sein Vertrag bei den Grün-Weißen wäre noch bis Juni 2012 gelaufen. Bei einem Monatsgehalt von kolportierten 25.000 Euro stünden Pacult noch rund 350.000 Euro zu. Doch bei Rapid denkt man keine Sekunde daran, dem Ex-Trainer etwas zu zahlen. Schon nach der „Fristlosen“ hatte Klubpräsident Rudolf Edlinger angekündigt: „Ich zahle Pacult sicherlich nichts mehr. Das Vertrauensverhältnis wurde gravierend gestört. Ich warte gelassen auf eventuelle juristische Schritte.“

Fristlose
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Pacults Anwalt Tomanek, ein bekennender Rapid-Anhänger, ist für alles gerüstet. „Wir haben sicher kein Interesse an einer gerichtlichen Auseinandersetzung“, so Tomanek. „Aber Rapid ist bis heute den Grund für die fristlose Entlassung schuldig geblieben. Was immer man Peter Pacult vorwirft, man möge es uns bitte mitteilen.“

Pacult schweigt
Übrigens: Pacult, der sich seit seinem Rapid-Rauswurf am 11. April ein Schweigegelübde auferlegt hat, wird auch schon von einem Arbeitsrechtler beraten. Anwalt Tomanek: „Im Bedarfsfall haben wir eine Giftschlange im Köcher.“

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