Nach Gercaliu-Verpflichtung ist Austria-Generalmanager optimistisch noch zwei Neue präsentieren zu können.
Am Donnerstag erfolgte der Anpfiff zum 46. Wiener Stadthallen-Fußballturnier. Während die Spieler von Rekordsieger Austria Magna auf dem Parkett bestrebt sind, an erfolgreichere Bandenzeiten anzuknüpfen, arbeiten die violetten Funktionäre hinter den Kulissen weiterhin auf Hochtouren, um auf dem Transfermarkt fündig zu werden. Generalmanager Thomas Parits hat sich über Weihnachten und Neujahr nur drei freie Tage gegönnt.
Dass im Kampf gegen den Abstieg neue Spieler mit Qualität und Herz dringend her müssen, ist allen in den Reihen des aktuellen Schlusslichts der T-Mobile-Bundesliga sonnenklar. "Wir müssen uns verstärken. Wir wollen noch zwei Stürmer", erklärte der Burgenländer. Der erste Abschluss wurde am Mittwoch mit Linksverteidiger Ronald Gercaliu getätigt. Gespräche mit weiteren Kandidaten würden laufen.
In 14 Tagen alles klar
Parits schätzt, dass es in den kommenden
zwei Wochen zu Abschlüssen kommen könnte. Der 60-Jährige und Trainer Georg
Zellhofer suchen vor allem noch zwei Stürmer. Gerüchten zufolge sollen sich
darunter die Namen des brasilianischen Altach-Legionärs Leonardo, der im
Herbst elf Tore erzielte, und des Tschechen Vaclav Sverkos von Borussia
Mönchengladbach befinden. An Letzterem soll auch Rapid Interesse haben.
Angeblich wirft der Lokalrivale auch eine Auge auf Benjamin Lauth vom
Hamburger SV.
Raus aus dem Keller
Die Austria, die im Sommer 2006 noch als
stolzer Double-Gewinner gefeiert, aber nach dem Abgang zahlreicher Stützen
zum Mitläufer gestutzt wurde, möchte ab Ende Februar so schnell wie möglich
die Rote Laterne los werden. In den unteren Tabellenregionen geht es eng zu,
vom Sechsten SV Josko Ried trennen die Schützlinge von Zellhofer, die im
Frühjahr keine Doppelbelastung mit dem UEFA-Cup haben, nur vier Punkte.
Vorbereitung entscheidet
In dieser Situation kommt nach Meinung
von Parits der Vorbereitung nach dem Hallen-Turnier große Bedeutung zu. "Die
ist ganz entscheidend. Uns stehen jetzt wieder alle Spieler zur Verfügung,
wir können aus dem Vollen schöpfen", meint der frühere ÖFB-Teamstürmer. Im
neuen Jahr kamen die Langzeit-Verletzten wie Vachousek, Schiemer oder
Radomski wieder zurück. "Mit allen Mann an Bord kann man eine schlagkräftige
Mannschaft formen", so Parits.
Voller Einsatz in der Halle
Er möchte in der Halle am
Vogelweidplatz, wo er 1978/79 als Austria-Akteur Torschützenkönig war, eine
gute Figur machende Austria sehen. "Wir bieten die stärksten Linie auf, die
wir zur Verfügung haben. Allerdings können wir nicht das letzte Risiko
nehmen, müssen auch an die Gesundheit der Spieler und das Frühjahr denken."
Der Generalmanager, der das Hallen-Turnier als Stück Wiener Tradition
einstuft und froh ist, dass das Event nach einjähriger Unterbrechung
auflebt, meint damit vor allem die zuvor erwähnten Langzeit-Verletzten.