Liegen jetzt die Nerven blank? Nachdem Franck Ribéry Vertragsentscheidung verschiebt, nimmt sich Robben den Franzosen zur Brust.
Am Mittwoch kündigte Franck Ribéry (27) überraschend eine schnelle Entscheidung im Poker um seine Zukunft an. Kommende Woche will sich der Franzose (Vertrag bis 2011) festlegen, ob er den FC Bayern im Sommer verlässt.
Doch jetzt grätscht Arjen Robben (26) dazwischen. Der Holländer sagt: „Ich denke, er hat vielleicht schon im Kopf, was er will. Aber wir müssen jetzt nicht über seine Zukunft reden.“ Und weiter: „Das Wichtigste ist, dass wir jetzt den Titel gewinnen – mit Franck. Vielleicht ist es besser, am Ende der Saison zu reden. Franck ist ein wichtiger Spieler für uns, ein wichtiger Spieler für die nächsten Wochen. Er muss auch voll konzentriert sein auf die Spiele – und darf sich nicht mit einem neuen Vertrag beschäftigen.“ Robben mahnt Ribéry: Erst Titel, dann Vertrag!
Bayern-Trainer van Gaal pokert mit Aufstellung
Doch bei den
Bayern ist fraglich, ob die Stars Franck Ribéry und Arjen Robben von Beginn
an auflaufen werden oder ob Trainer Louis van Gaal beide für das
Champions-League-Spiel gegen Olympique Lyon schont. Fakt ist: Die Bayern
brauchen einen Sieg – sonst könnte Verfolger Schalke 04 mit einem Dreier
gegen Gladbach heute an den Münchnern vorbei ziehen! Die Statistik spricht
aber klar für den deutschen Rekordmeister: In bisher 41 Aufeinandertreffen
in der Bundesliga konnte Bayern 26-, Hannover siebenmal gewinnen. Im
Hinspiel gewann der Rekordmeister klar mit 3:0!
Magath: „Nur wir können Bayern Paroli bieten“
Schalke-Trainer
Felix Magath gibt den Titel trotz zweier Niederlagen in Folge aber nicht
auf. Er sagt: „Es gibt nur noch Rot oder Blau! Wir sind die einzige
Mannschaft, die dem FC Bayern vier Spieltage vor Schluss noch Paroli bieten
kann.“ Die jüngsten Niederlagen in Hannover (2:4) und gegen Bayern (1:2)
spielte der Coach herunter. „Gegen Gladbach zählt für uns nur der Sieg.“ Als
Plus sieht Magath die Zusatzbelastung der Münchner im Halbfinale der
Champions League gegen Lyon. „Das sind große Spiele, die viel Aufmerksamkeit
von der Mannschaft fordern“, erklärt Magath.