Cristiano Ronaldo trifft und gewinnt mit seinem Team Al-Nasse 3:2 - eine Geste nach Schlusspfiff sorgt in Saudi-Arabien aber für viel Wirbel. Der Verband belegt den Superstar nun mit einer Spielsperre und einer Geldstrafe - die der Portugiese nach 19 Minuten aber schon wieder drin hat.
Unmittelbar nach einer als obszön empfundenen Geste leitete der saudi-arabische Fußballverband Ermittlungen gegen Cristiano Ronaldo ein und gab nun auch das Strafausmaß bekannt. Ronaldo wird für ein Spiel gesperrt und mit einer Geldstrafe von 30.000 Saudi-Riyal belegt. Das entspricht ungefähr 7380 Euro – ein vergleichsweise geringer Betrag für den mehrfachen Weltfußballer.
Auf im Internet verbreiteten Videos war zu sehen, wie der 39 Jahre alte Portugiese nach dem 3:2-Sieg seines Teams Al-Nassr gegen Al Shabab am Sonntag anscheinend in Richtung gegnerischer Fans gestikuliert und dabei Handbewegungen im Lendenbereich macht. Zuvor hatte er sich kurz die Hand ans Ohr gelegt. Auf den Videos sind von den Tribünen «Messi»-Rufe zu hören. Lionel Messi ist Ronaldos langjähriger Rivale, insbesondere wenn es um Auszeichnungen für individuelle Leistungen geht.
Ronaldo heute nur auf der Tribüne
Nach Medienberichten war die Szene in der TV-Übertragung nicht zu sehen, Videos davon kursierten aber schnell im Internet und sorgten für empörte Reaktionen. Daraufhin leitete der saudische Fußballverband SAFF eine Untersuchung ein.
Ronaldo hatte beim Sieg in der ersten Halbzeit per Elfmeter getroffen und führt die Torjägerliste der Liga mit 22 Treffern an. In der Tabelle liegt Al Nassr mit vier Punkten Rückstand auf Al Hilal auf Rang zwei, dem Klub von Ex-Barcelona- und Paris-Star Neymar. Am Donnerstag (18 Uhr) wartet mit Al-Hazm der nächste Gegner auf das Ronaldo-Team (18 Uhr), jedoch ohne ihren Superstar im Kader.