Knappes Spiel

Salzburg erwartet hartes Duell

Teilen

Gegen die erfahrenen Belgier soll das Viertelfinale klargemacht werden.

Nach der makellosen Gruppenphase mit sechs Siegen aus ebenso vielen Spielen wird es am Donnerstag für Österreichs letzten Vertreter in der K.o.-Phase der Fußball-Europa-League ernst. Salzburg trifft um 19.00 Uhr im Sechzehntelfinal-Hinspiel auf Belgiens Meister Standard Lüttich. "Das wird ein harter Gang", meinte Salzburgs Sportchef Dietmar Beiersdorfer vor dem Abflug am Mittwochvormittag.

"Lüttich ist eine europacuperfahrene Mannschaft mit starken Einzelspielern, die jederzeit ein Spiel entscheiden können", so Beiersdorfer. Herausragend bei den Belgiern sind vor allem die beiden Mittelfeld-Jungstars Steven Defour (21/Kapitän) und Axel Witsel (20) sowie die beiden Stürmer Dieumerci Mbokani (24) und Milan Jovanovic (28). "Wir werden in beiden Spielen über uns hinauswachsen müssen, um weiterzukommen", erklärte Beiersdorfer.

Salzburgs Trainer Huub Stevens weiß, wie man Europacup-Erfolge einfährt. Das zeigt der Niederländer aktuell mit Marc Janko und Co., und das hat Stevens auch in der Vergangenheit unter Beweis gestellt. Als Spieler gewann Stevens 1978 mit dem PSV Eindhoven den UEFA-Cup, als Trainer gelang ihm 1997 dasselbe Kunststück mit Schalke 04. "Ich weiß, was zu tun ist", ließ Stevens deshalb vor dem Lüttich-Match wissen.

Dass Standard kurz vor den Duellen mit Salzburg Trainer Laszlo Bölöni gefeuert hat, ist für Stevens weder Vor- noch Nachteil. Der nunmehrige Coach Dominique D'Onofrio arbeitet seit vielen Jahren als Sportdirektor und Interimscoach im Club. "An der Spielphilosophie wird sich nicht sehr viel ändern", so Stevens, der eine sensationelle Atmosphäre im knapp 30.000 Zuschauer fassenden Maurice-Dufrasne-Stadion erwartet. "Die Fans stehen wie eine Wand als zwölfter Mann hinter der Mannschaft."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.