Neue Schwerpunkte

Schiris sollen Spieler besser schützen

Teilen

Bundesliga gibt vor Saisonstart neue Schwerpunkte für die Referees aus.

Österreichs Fußball- Bundesliga -Schiedsrichter sind auch in der kommenden Saison wieder angehalten, mit umsichtiger Spielleitung auf die Gesundheit der Akteure zu achten. Der Schutz der Spieler war am Wochenende beim Saisonauftakt in Obertraun für 24 Bundesliga-Referees, 41 Schiedsrichter-Assistenten und 24 Beobachter aber nur einer von drei Schwerpunkten.

Die drei Schiedsrichter-Schwerpunkte für die kommende Bundesliga-Saison im Wortlaut:

1.) Rücksichtslose Attacken (eine mögliche Verletzung des Gegners wird in Kauf genommen) oder jene mit übermäßiger Härte (beim Ansatz zur Attacke ist dem Spieler bereits klar, dass der Gegner getroffen und damit verletzt werden kann) ziehen Disziplinarkarten nach sich. Dies auch, wenn dabei der Ball und der Gegner gespielt werden. Arme und Ellbogen dürfen insbesondere bei Luftkämpfen oder Laufduellen nicht als "Waffen" eingesetzt werden. Die Spieler müssen sich auf dem Spielfeld sicher fühlen.

2.) Keine Toleranz bei Halten/Stoßen/Leibchenziehen. Einheitliche Vorgangsweise bei gleichartigen Vergehen von Angreifern und Verteidigern ebenso wie bei den Disziplinarkarten. Der richtigen Ausführung eines Strafstoßes Augenmerk schenken.

3.) Jede Handlung eines Spielers, welche gesetzt wird, um den Schiedsrichter zu täuschen, ist mit einer Gelben Karte zu bestrafen. Dies insbesondere, wenn kein Kontakt zwischen den Spielern gegeben ist, ein leichter Körperkontakt für das "Fallenlassen" benützt wird (unter normalen Umständen würde der Spieler nicht das Gleichgewicht verlieren und zu Boden fallen), ein Spieler einen Kontakt mit einem Gegner initiiert (der Kontakt also "gesucht" wird) oder es sich um das Vortäuschen einer strafbaren Handlung des Gegners handelt (z.B. ein Schlag ins Gesicht durch Halten mit der Hand im Wangenbereich obwohl an der Brust getroffen).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.