Salzburg

Sentimentale Abschiedsrede von Trap

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Der italienische Kult-Trainer bedankt sich für "die Geduld mit mir" und schickt Glückwünsche an Rapid.

Giovanni Trapattoni hat am Donnerstag in Salzburg vor Journalisten zu einer beinahe sentimentalen Abschiedsrede angesetzt. Der italienische Startrainer, der am Samstag in Altach sein letztes Spiel als Trainer von Red Bull Salzburg absolviert, bedankte sich neben seinen Co-Trainern auch bei den Medienvertretern. "Für die Geduld mit mir und meiner Sprache und die Nachsicht, wenn ich mit der Kritik und den Analysen nicht einverstanden war", sagte Trapattoni. "Aber Kritik ist immer einfacher als Fußball."

Sich selbst bezeichnete der italienische Ex-Teamchef nicht als einfache Persönlichkeit. "Es ist nicht einfach, mit mir zu arbeiten, weil ich meine fixen Ideen habe, die ich durchsetzen und umsetzen muss", erklärte Trapattoni, der noch einmal ausdrückliche Gratulationen an Rapid und deren Trainer Peter Pacult richtete. "Sie sind verdient Meister geworden", gestand der 69-jährige Italiener, der mit dem 0:7 gegen die Hütteldorfer eine der schmerzlichsten Niederlage seiner Karriere kassiert hatte.

"Wir waren aber auch in dieser Saison Protagonisten. Das habe ich auch versprochen, als ich nach Salzburg gekommen bin", erinnerte Trapattoni, der in bisher 86 Pflichtspielen als Bullen-Trainer 48 Siege eingefahren hat (Torverhältnis 157:48). Am Samstag in Altach will er sich mit Nummer 49 verabschieden. Trapattoni war im Mai 2006 gemeinsam mit Assistent Lothar Matthäus zu Salzburg gestoßen und hatte Red Bull im Vorjahr zum Meistertitel geführt. Die Champions League wurde allerdings zweimal verpasst.

Sein Nachfolger Co Adriaanse könne nun auf eine funktionierende Mannschaft ("Es gibt eine gute Mischung aus jungen und alten Spielern") zurückgreifen, meinte Trapattoni. "Aber es wird einen Wechsel geben in der Philosophie und bei den Spielern." Der Niederländer nimmt am 26. Mai das Training in der Mozartstadt auf. Trapattoni ist dann bereits in seinem neuen Job als irischer Teamchef tätig. Am 24. Mai steht das erste Länderspiel gegen Serbien, fünf Tage später ein weiteres gegen Kolumbien auf dem Programm.

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