Vorerhebung

Staatsanwaltschaft plant Klage gegen Capello

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Die italienische Staatsanwaltschaft plant eine Klage gegen Englands Teamchef Fabio Capello. Er soll als Zeuge Infos zurück gehalten haben.

Die italienische Staatsanwaltschaft hat am Montag direkt nach der Zeugenanhörung eine Untersuchung gegen Englands Fußball-Nationaltrainer Fabio Capello eingeleitet. Geplant ist eine Klage gegen den ehemaligen Juventus-Coach sowie den Ex-Juve-Geschäftsführer Antonio Giraudo. Capello soll als Zeuge in der Anhörung am Montag gegenüber dem römischen Gericht Informationen zurückgehalten haben.

Bei der Verhandlung in Rom waren am Montag sechs Männer wegen Forcierung unfairen Wettbewerbs durch Androhung von Gewalt angeklagt. Die Männer haben für die Gea Weltsportagentur, die die Karrieren von Spielern und Trainern managte, gearbeitet. Unter den Angeklagten befanden sich u.a. Ex-Juve-Generalmanager Luciano Moggi und Davide Lippi, der Sohn von Ex-Italien-Teamchef Marcello Lippi.

Capello hatte dem Gericht in Rom als Zeuge ausgesagt, dass er in seiner Italien-Zeit nie Verträge mit Spielern ausgehandelt habe und nie von Spielern gehört habe, die wegen speziellen Vertragsunterzeichnungen unter Druck gesetzt worden waren. Bei Juventus (2004 bis 2006) und bei der AS Roma (1999 bis 2004) hatte er unter dem nun angeklagten Moggi als Coach gearbeitet.

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