Rückwärtssalto

Stronach-Plan laut FIFA doch möglich

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FIFA widerspricht eigenem Präsidenten: Sitzverlegung eines Klubs möglich, so damit keine sportlichen Vorteile verbunden sind.

Umsiedlungspläne, wie sie Fußball-Mäzen Frank Stronach plant, sind laut FIFA-Reglement möglich. Wie die heimische Bundesliga am Freitag in einer Aussendung mitteilte, hat die via Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) an den Weltverband (FIFA) gerichtete Anfrage in Bezug auf das FIFA-Zirkular Nr. 1132 "Sportliche Integrität - Grundsatz von Auf- und Abstieg" ergeben, dass Sitzverlegungen von Vereinen realisierbar sind, sofern sich daraus keine sportlichen Vorteile ergeben.

"Mit dem FIFA-Zirkular Nr. 1132 soll künftig verhindert werden, dass ein Klub sich mittels Namens- und Sitzänderung in eine höhere Division eingliedern kann. Einzig sportliche Qualifikationen sollen einen Aufstieg rechtfertigen dürfen. Der im FIFA-Zirkular Nr. 1132 enthaltene Artikel soll diesen Grundsatz verankern", erklärte die FIFA in ihrem Antwortschreiben.

Bezüglich eines Standortwechsels eines Vereins, wie ihn Stronach mit dem Red-Zac-Erstligist SC Schwanenstadt plant, schrieb die FIFA: "Sitzverlegungen sollen jedoch mit dem FIFA-Zirkular Nr. 1132 nicht generell verboten werden. Bei Sitzverlegungen ist aber darauf zu achten, dass sich der Klub durch die Sitzverlegung keine im Zirkular geschilderten sportlichen Vorteile verschafft."

Die Bundesliga hat die Vereine in diesem Sinn bereits informiert und um ehest mögliche Mitteilung etwaig geplanter Sitzverlegungen ersucht. Stronach will mit Hilfe der Erstliga-Lizenz des SC Schwanenstadt und seines Regionalliga-Clubs SV Magna Wienerberger seine Idee vom "Tiger-Team" in der Red Zac Liga realisieren.

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