Südafrika kann als Gastgeber überraschen

Der Brasilianer hat schon alles gesehen. Carlos Alberto Parreira war schon in Ghana, Kuwait, Saudi-Arabien und in Brasilien Teamchef. Auch als Klub-Trainer von Valencia und Fenerbahçe Istanbul feierte er Erfolge. Der absolute Höhepunkt war aber der Gewinn der Weltmeisterschaft 1994 in den USA mit seinem Heimatland.

Tolles Kollektiv
Mit Südafrika hat er jetzt eine schwierigere Aufgabe. Der einzige namhafte Spieler im WM-Aufgebot ist Steven Pienaar vom FC Everton. Umso erstaunlicher ist es, dass Parreira auf Benni McCarthy verzichtet hat. Aber er wird seine Gründe haben. Angeblich soll McCarthy sich einige Disziplinlosigkeiten geleistet haben. Parreira ist ein alter Trainerfuchs und zog die Konsequenzen. Er setzt auf das Kollektiv und auf eine beinharte Vorbereitung. Seit März befindet sich Südafrika im Trainingslager.

Statistik
Auch das führte Mannschaften schon oft zum Erfolg. Laut Statistik ist noch kein WM-Gastgeber in der Vorrunde gescheitert. Die heimische Mannschaft kennt das Umfeld und die Stadien. Und wird von der Euphorie der Fans getragen. Das wird in Afrika noch mehr der Fall sein als etwa in Europa. Der ganze Kontinent fiebert der WM entgegen. Mit ihren Vuvuzelas werden die Fans für eine Riesenstimmung sorgen.

Achtelfinale
Ich denke, mit den Fans im Rücken schafft auch Südafrika den Sprung ins Achtelfinale. In einer Gruppe mit Mexiko, Uruguay und Frankreich ist das durchaus möglich. Der Stimmung bei der WM würde es sicher gut tun.

Der 23 Mann-Kader von Südafrika