Vatikan-Teamchef

Trapattoni ist die neue Hand Gottes

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Ex-Bullen-Coach erfüllt sich Traum, trainiert Vatikan-Elf.

Giovanni Trapattoni, ehemaliger Coach von Red Bull Salzburg und derzeit noch Teamchef in Irland, erfüllt sich einen lang gehegten Wunsch. Der 71-Jährige, der kürzlich berichtet hatte, er würde gern eine vatikanische Nationalmannschaft trainieren, wird ein Team aus den 20 besten Fußballern coachen, die an der jüngsten Auflage des "Clericus Cup", der Meisterschaft von Seminaristen und jungen Priestern in Rom, teilgenommen haben. Die vatikanische Meisterschaft findet jährlich im Frühjahr statt.

Priester gegen Polizisten
Die Mannschaft aus jungen Priestern wird am 23. Oktober gegen ein Team aus Polizisten spielen, das von Italiens ehemaligem Nationalcoach Roberto Donadoni trainiert wird, berichtete die Sporttageszeitung "Gazzetta dello Sport" am Donnerstag.

Lang gehegter Traum
Trapattoni hatte kürzlich betont, er würde gern nach seiner Pensionierung eine vatikanische Nationalmannschaft trainieren, die es jedoch noch nicht gibt. Der Coach ist strenger Katholik. Seine Schwester ist Nonne, bei der WM 2002 sorgte er für Furore, als er beim heimlichen Versprühen seines aus Italien mitgebrachten Weihwassers fotografiert wurde.

Spärlich gesäte Testspiele
Der Vatikan ist kein Mitglied des Fußball-Weltverbandes FIFA, trotzdem hat der kleinste Staat der Welt neben einer Liga auch eine eigene Mannschaft, die hauptsächlich aus Einwohnern Roms besteht. Sie bestreitet nur selten Länderspiele, die bisher ausnahmslos gegen andere Kleinstaaten wie San Marino oder Monaco ausgetragen wurden. Stattdessen tritt das Vatikan-Team meist gegen Pilger an.

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