Titelverteidiger Milan kommt auswärts zu einem 0:0 gegen Arsenal. Fenerbahce gewinnt zu Hause knapp mit 3:2, Lyon und ManU trennen sich 1:1.
Der FC Barcelona hat am Mittwoch Kurs Richtung Viertelfinale der Fußball-Champions-League genommen. In einem spektakulären Achtelfinal-Hinspiel setzten sich die Katalanen auswärts gegen Celtic Glasgow 3:2 durch. Die Trefferflut im ausverkauften Celtic-Park stellte den eigentlichen Schlager des Abends zwischen Arsenal und AC Milan klar in den Schatten, in London gab es nämlich nur ein müdes 0:0.
Wie in Glasgow sahen auch die Fans in Istanbul einen wahre Torreigen, Fenerbahce setzte sich daheim gegen UEFA-Cup-Sieger FC Sevilla 3:2 durch. Olympique Lyon und Manchester United trennten sich 1:1, die Rückspiele finden am 4. März statt.
Traumstart für Celtic, Sieg für Barca
Im schottischen
Hexenkessel Celtic Park gelang den Hausherren ein Traumstart. Mitten in die
erste Drangphase des FC Barcelona stellte Vennegoor of Hesselink mit einem
Kopfball aus kurzer Distanz auf 1:0 (16.). Praktisch im Gegenzug fiel jedoch
der verdiente Ausgleich, Messi setzte den Ball nach Doppelpass mit Deco
gefühlvoll unter die Latte (18.). Barca blieb das bessere Team, aber Celtic
effizienter. Auch die zweite gefährliche Aktion der Grün-Weißen führte zu
einem Tor, Robson sorgte per Kopf für die 2:1-Pausenführung (38.).
Den Katalanen gelang nach der Pause der neuerliche Ausgleich. Nach Pass von Ronaldinho "zimmerte" Henry die Kugel aus halblinker Position aus 15 Metern herrlich ins lange Eck (52.). Barca blieb am Drücker und fixierte durch Messi, der bereits sein sechstes Saisontor in der Champions League markierte, den verdienten 3:2-Sieg (79.). Damit hat Barca alle Trümpfe in der Hand.
Glück für Milan
Milan ist in der heimischen Serie A
weit von der Topform entfernt, nach 23 Runden liegen die Rossoneri auf Platz
fünf und weisen 21 Punkte Rückstand auf den in Führung liegenden
Stadtrivalen Inter auf. Doch in der Champions League zeigen sich Kaka und
Co. weiter von der besseren Seite. Gegen den englischen Tabellenführer
präsentierte man sich diszipliniert und defensivstark und verließ das
Arsenal-Stadium in London ohne Gegentreffer.
Allerdings auch mit einer gehörigen Portion Glück, denn Adebayor traf in der Nachspielzeit per Kopf aus kürzester Distanz nicht ins leere Tor, sondern nur die Latte (94.). Zumindest ein wenig als Sieger fühlen durfte sich bei den vor allem nach der Pause klar überlegenen Hausherren Goalie Lehmann. Der zuletzt bei den "Gunners" zur Nummer zwei degradierte Deutsche hielt seinen Kasten sauber, wurde allerdings auch nicht wirklich ernsthaft geprüft.
Rassiges Duell in Lyon
Das Duell zwischen dem französischen
Meister Lyon und dem englischen Champion Manchester bot viel Tempo,
allerdings erst nach 54 Minuten das erste Tor. Bedrängt von vier
ManU-Spielern erzielte Benzema von der Strafraumgrenze das 1:0 für
Olympique. Für die ManU-Ikone Giggs wäre es beinahe ein verpatztes Jubiläum
geworden, denn der Flügelflitzer absolvierte sein 100. Match in der
Champions League. Doch Tevez rettete ManU vor der Niederlage, dem
Argentinier gelang das späte 1:1 (87.).
Später Siegtreffer für Fenerbahce
Fenerbahce begann
sein erstes Match in der KO-Phase der Millionenliga gegen Sevilla mit einem
frühen Treffer. Im Sükrü-Saracoglu-Stadion, das im asiatischen Teil von
Istanbul liegt, stellte Kezman per Kopf auf 1:0 (17.). Sechs Minuten später
traf auch sein Teamkollege Edu, allerdings ins eigene Tor zum 1:1 (23.). Mit
dem zweiten Fenerbahce-Kopfball-Tor stellte Lugano die neuerliche Führung
sicher (56.), der amtierende UEFA-Cup-Sieger Sevilla konterte durch Escude
aus kurzer Distanz mit dem neuerlichen Ausgleich (66.). Doch "Fener" ging
auch noch ein drittes Mal in Front, der eingewechselte Semih traf in der 87.
Minute zum Endstand.