Der Zwangsausgleich des zweifachen Meisters Sturm Graz wurde am Handelsgericht angenommen. Der Fortbestand in der Bundesliga ist damit gesichert.
Der insolvente Fußball-Bundesligist SK Sturm Graz darf aufatmen. Am Handelsgericht Graz, wo am Donnerstagnachmittag Masseverwalter, Konkursrichter, Kreditschützer und Gläubigervertreter zusammentraten, wurde der Zwangsausgleich des zweifachen Meisters (1998, 1999) angenommen. Damit ist für Sturm der Weg zu einem Neustart in der Bundesliga frei. Masseverwalter Norbert Scherbaum hatte mit der Finanzprokuratur bereits im Vorfeld einen wichtigen außergerichtlichen Vergleich erzielt.
Über 15 Mio. Euro Schulden
Masseverwalter Norbert Scherbaum
hatte mit der Finanzprokuratur im Vorfeld einen wichtigen außergerichtlichen
Vergleich erzielt. Der anerkannte Stand der Verbindlichkeiten dürfte sich
demnach auf über 15 Mio. Euro belaufen, zwei Mio. Euro sollen zur Bedeckung
der Ausgleichsquote in Form einer Bankgarantie bereit stehen. Gegen die
angebotene Ausgleichsquote von 15 Prozent hat es keine Einsprüche gegeben.
Die restlichen fünf Prozent zur 20-Prozent-Quote müssten innerhalb von zwei
Jahren aufgebracht werden.