Wieder angeschlagen

Will sich Ribery zu Real klagen?

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FC Bayern-Manager Hoeneß warnt Top-Vereine, falls Paragraf 17 gezogen wird.

Kaum hat sich der von Real Madrid umworbene Franck Ribery von den Schmerzen einer Blase an der Ferse erholt und das Training wieder aufgenommen, musste der Franzose in Diensten des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München die Übungseinheit am Dienstag abermals auslassen. Grund waren diesmal anhaltende Knieprobleme, an jenem Bein, das ihm schon in den vergangenen Tagen zu schaffen gemacht hatte.

Am Montag hatte der 26-Jährige nach nur 60 Minuten seine Arbeit auf dem Gelände der Säbener Straße beendet. Unklar ist derzeit, ob der trickreiche Star nach dem trainingsfreien Mittwoch am Donnerstag mit ins Trainingslager nach Donaueschingen reisen wird. Inzwischen warnte der Vizemeister Top-Clubs wie Real Madrid, Ribery im kommenden Jahr womöglich mit Hilfe des Paragrafen 17 im FIFA-Transfer-Statut preisgünstig zu verpflichten.

"Bis jetzt hat keiner der großen Vereine jemals den Paragrafen 17 gezogen. Und wenn irgendeiner der Großen versucht, ihn zu ziehen, dann ist die Hölle los. Das würde ich keinem Verein der Welt raten", erklärte Bayerns Manager Uli Hoeneß. Aufgrund des Regulativs könnte Ribery die Bayern 2010 nach drei Jahren Vertragserfüllung ein Jahr vor Ablauf seines Kontrakts ins Ausland verlassen. Und dies zu einer Summe, die wohl unter den von den Münchnern 2007 an Olympique Marseille überwiesenen 25 Mio. Euro liegt.

Über Ribery ließ Hoeneß kein böses Wort kommen, sondern er betonte, dass man mit dem Dribblanski überhaupt keine Probleme habe. "Er ist von ihm in keiner Weise etwas gemacht worden, was nicht korrekt ist", sagte der frühere DFB-Teamspieler über den Mittelfeldspieler. Der internationale Transfermarkt schließt am 31. August.

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