Um 6,5 Millionen

Wird der LASK verkauft?

Teilen

Riesenaufregung in Linz. Boss Reichel soll den LASK zum Verkauf angeboten haben.

Alles deutet darauf hin, dass es beim LASK zu Veränderungen kommt. Die könnten gravierend sein! Gestern Abend fand die Generalversammlung im Linzer Arcotel statt. Will Peter-Michael Reichel (57) den Verein loswerden?

Reichel gibt Anteile und auch die Verantwortung ab
Er sagt: „Das mit den 6,5 Millionen Euro ist Unsinn – so eine Summe habe ich nie genannt.“ Wirklich nicht? Insider und Freunde von Reichel wissen: Er hat bisher über fünf Millionen investiert, möchte dieses Geld klarerweise zurück. Das geht am einfachsten über einen Verkauf.

Reichel bestätigt nur: „Es stimmt, dass wir über eine ganz neue Konstruktion nachdenken und an einer Treuhandlösung arbeiten.“ Bedeutet: Der LASK-Boss gibt Verantwortung ab – und auch Anteile.

Reichel hat kein Problem mit seinem Machtverlust: „Wenn jemand kommt und mehr zahlt als ich, hat er auch beim LASK das Sagen – das ist logisch.“ Und: „Ich muss nicht in der ersten Reihe stehen. Ich habe viel Geld, viel Energie und viel Zeit in den LASK gesteckt. Und jetzt soll ich allein schuld an der Misere sein? Nein, sicher nicht!“

„Ich klebe sicher nicht am Sessel des Präsidenten“
Fakt: Reichel hat den LASK vor mehr als zehn Jahren in einer scheinbar aussichtslosen Situation übernommen und vor dem Untergang gerettet. Nun vermisst er Unterstützung, dürfte genug haben.

Der Klubchef: „Ich klebe bestimmt nicht am Sessel des Präsidenten. Dieses Amt ist nicht wichtig. Das habe ich nicht angestrebt.“

Reichel steht allein da. Die Top-Sponsoren haben sich zurückgezogen. ÖFB-Boss Leo Windtner (60): „Bei dieser Konstellation wird es für Herrn Reichel sehr schwierig, Geldgeber zu finden.“

ÖSTERREICH fragte den LASK-Boss: „Schrecken Sie Investoren ab?“ Reichel: „Das ist doch eine billige Ausrede.“ Er glaubt nicht mehr an den Klassenerhalt – das Ende einer Ära!

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.