Formel 1

Button jagt Schumi-Rekord

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Der WM-Titel scheint Jenson Button nur mehr schwer zu nehmen. Jetzt will sich der Brite aber auch noch Schumis Siegrekord holen.

Seit seinem Sieg in Monaco ist Jenson Button nicht nur auf dem besten Weg, den ersten WM-Titel in seiner neunten Formel-1-Saison zu holen. Der 29-jährige Brite zählt nach seinem fünften Sieg im sechsten Rennen des Jahres endgültig zu den ganz Großen der Formel-1-Szene.

Elitäre Runde
Vor dem Brawn-Pilot schafften dieses Kunststück nämlich gerade einmal sechs Piloten. Und deren Namen lesen sich wie das Who’s who der Formel-1-Geschichte: Alberto Ascari (1952), Juan Manuel Fangio (1954), Jim Clark (1965), Nigel Mansell (1996) sowie Michael Schumacher. „Das ist mit Sicherheit ein großartiges Gefühl“, freute sich Button. „Aber nach meiner letzten Saison begeistern mich Statistiken nur wenig.“

Schumacher schaffte es sogar gleich dreimal (1994, 2002 und 2004), fünf der ersten sechs Grand Prixs zu gewinnen. Um diesen Rekord einzustellen, braucht Button also mindestens noch zwei derartig fulminante Saisonstarts. Einen anderen Schumi-Rekord könnte der Brawn-Pilot allerdings schon in dieser Saison knacken.

Rekordjagd
Der siebenfache Weltmeister Schumacher gewann in seiner letzten Titel-Saison 2004 gleich 13 der insgesamt 18 Saisonrennen. Ein Rekord, den Button nicht einstellen, sondern nur übertreffen kann. Der Grund: Im Gegensatz zu 2004 warten heuer nur 17 Rennen auf die Fahrer. Wer Button kennt, weiß, dass dies aber höchstens eine Zugabe zum WM-Titel wäre.

Schumi-Vergleich
Kein Wunder, dass Button immer öfter mit Schumacher verglichen wird. So titelte etwa die britische Zeitung The Telegraph nach seinem Monaco-Sieg: „Button zeigt Schumacher-artige Dominanz.“ Aber nicht nur die Presse, auch Kenner der beiden sehen immer mehr Parallelen.

Brawn-Lob
Allen voran der Schumacher-Intimus und jetzige Teamchef von Button, Ross Brawn. Der 54-Jährige war bei Benetton und Ferrari hauptverantwortlich für Schumachers Erfolge und weiß: „Jenson besitzt wie Michael das Talent, sich unheimlich auf etwas zu fokussieren.“ Ein Lob, das aus dem Mund von Ross Brawn mehr als nur doppelt wiegt.

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