Der 88-Jährige Australier starb nach einer langen Krankheit.
Der dreifache Formel-1-Weltmeister Jack Brabham ist tot. Der 88-Jährige Australier starb nach langer Krankheit in seinem Haus in seiner Heimat, wie sein Sohn am Montag dem Sender BBC mitteilte. Der "stille Australier", wie er in seiner aktiven Zeit wegen seiner zurückhaltenden Art genannt wurde, wurde Opfer eines Leberleidens.
Der frühere Flugzeugmechaniker war 1948 zum Rennsport gekommen, stieg dann 1955 in die Formel 1 ein. Er gilt als einziger Fahrer, der seine eigenen Boliden entwarf, konstruierte und auch fuhr. Er eroberte 1959, 1960 und 1966 jeweils den Weltmeistertitel. Sein letztes Rennen gewann er 1970 beim Grand Prix in Südafrika.
In diesem Jahr zog sich Brabham auch aus dem Rennsport zurück, nicht zuletzt beeinflusst durch die tödlichen Unfälle seiner Rivalen Bruce McLaren, Piers Courage und Jochen Rindt. Er selbst hatte in seiner gesamten Rennfahrerkarriere keinen nennenswerten Unfall. In 23 Rennjahren fuhr er in der Formel 114 Siege ein. 1979 wurde er von der Queen in den Adelsstand erhoben.
Statements zum Tod des dreifachen Formel-1-Weltmeisters Jack Brabham:
Tony Abbott (australischer Premierminister): "Australien hat eine Legende verloren."
Lewis Hamilton (aktueller Spitzenreiter der Formel-1-WM): "Was für ein unglaublicher Fahrer und Mensch."
Daniel Ricciardo (australischer Red-Bull-Pilot): "Ein großartiger Australier, der viele Aussies dazu inspiriert hat, ihre Träume zu verfolgen."
Mark Webber (australischer Ex-Formel-1-Fahrer): "Er ist der Inbegriff eines Champions. Er war ein Vorreiter, hat den härtesten Weg gewählt und es für uns alle einfacher gemacht."
Ron Dennis (McLaren-Geschäftsführer): "Sogar als unbedarfter Jüngling konnte ich wahre Größe erkennen, wenn ich sie sah. Es war eine Ehre und ein Privileg, für Brabham zu arbeiten."