Schrecksekunde in Barcelona: Heikki Kovalainen raste mit über 200 km/h in einen Reifenstapel. Ferrari feiert Doppelsieg.
Drei Wochen nach Bahrain hat auch der Europa-Auftakt der Formel-1-WM am Sonntag in Barcelona einen Ferrari-Doppelsieg gebracht. Diesmal siegte WM-Leader Kimi Räikkönen 3,2 Sekunden vor Felipe Massa, mit seinem 17. GP-Sieg baute der Finne (29 Punkte) seine WM-Führung aus, auch weil Verfolger Nick Heidfeld (BMW) als Neunter punktlos blieb.
Hamilton fährt auf Platz 3
Platz drei ging an den
englischen Vizeweltmeister Lewis Hamilton, der mit 20 Punkten nun neuer
Zweiter ist und dessen McLaren-Teamkollege Heikki Kovalainen bei einem
schweren Unfall glimpflich davongekommen sein dürfte. Mark Webber holte als
Fünfter für Red Bull Racing vier WM-Punkte, beide Toro Rossos fielen
hingegen aus.
Schwerer Unfall überrschattet Rennen
McLaren-Pilot Heikki
Kovalainen ist nach einem Hochgeschwindigkeits-Unfall beim Formel-1-Grand
Prix von Spanien in Montmelo in eine Klinik nach Barcelona geflogen worden.
Der 26-jährige Finne hatte bei seinem Crash keine sichtbaren Verletzungen
erlitten. Eine Diagnose der Ärzte stand aber auch nach der Erstuntersuchung
an der Strecke noch aus.
Bergung dauerte mehrere Minuten
Der 26-jährige Finne war in der
22. von 66 Runden nach einem Bruch der linken Vorderradfelge in der Kurve
neun mit rund 240 km/h geradeaus und ungebremst in den Reifenstapel gerast,
wobei sich das Auto tief in die Streckenbegrenzung bohrte. Neben dem Safety
Car wurde deshalb sofort auch das Rettungsauto an die Unfallstelle beordert.
Es dauert allerdings mehrere Minuten, bis man das Auto Kovalainens befreit
hatte.
Beim Abtransport auf der Trage war Kovalainen bei Bewusstsein und zeigte auch das "Daumen-Hoch"-Zeichen. Anschließend wurde er mit dem Helikopter in eine Klinik nach Barcelona geflogen. Kovalainen sei bei Bewusstsein, sein Zustand stabil, hieß es vonseiten des Motorsport-Weltverbandes FIA.