Formel 1

Ferrari hofft auf neue "rote Göttin"

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F60B ist 20 kg leichter als bisheriges Modell, soll schon am Wochenende in Barcelona an den Start gebracht werden.

Nach dem punktemäßig schlechtesten Formel-1-Saisonstart seit 1981 probiert es Ferrari mit einem Leichtgewichts-Boliden "made in Maranello". Frei nach dem Motto - mit einem leichteren Auto leichter zu WM-Punkten - soll nun die Trendwende geschafft werden, hat doch die legendäre Scuderia nach 4 von 17 Saisonrennen nur gerade einmal drei Punkte auf dem Konto. "Im Werk in Maranello gehen die Lichter nicht mehr aus, wir arbeiten rund um die Uhr, um den Rückstand aufzuholen", betonte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo.

Ferraris neuester Hoffnungsträger heißt F60B. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des aktuellen roten Boliden F60, der rund 20 bis 25 kg leichter gemacht bzw. gebaut wurde, damit das Bremsenergie-Rückgewinnungssystem KERS (rund 40 kg) nicht mehr so ins Gewicht fällt.

Der spanische Testpilot Marc Gene hat den Boliden in Vairano bei Mailand bereits getestet. Allerdings durfte er dort nur sogenannte Geradeaus-Testfahrten unternehmen, weil herkömmliche Tests während der Saison verboten sind. Der F60B soll aber trotzdem bereits beim Europa-Auftakt der Formel 1 ab Freitag im Montmelo bei Barcelona zum Einsatz kommen.

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